![]() |
![]() |
![]() ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|
|
||||||
![]() ![]() ![]() ![]() |
Domainnamenblase | Lemmings End |
|
Für
In der Gruppe der kuriosen Namen brachten es fuck.de auf 10.000 €, metzgermeister.com auf 2.430 €, puffindex.de auf 250 € und gaswasserscheisse.de auf 200 €. Wer's halt braucht. Die teuerste .de-Domain war newbrand.de mit 120.000 €. hardware.de brachte es auf 105.910 € und selbst die beiden Domänen gartenmoebel.de und gartenmöbel.de erzielten jeweils 50.000 €. Das muss erst Mal finanziert und bezahlt werden und sich dann auch noch lohnen. Schicken wir sie einfach in die entsorgung.de, die 49.980 € gekostet hat. Dort treffen wir auch auf den kindergartenbeirat.de, der für 44.066 € den Inhaber wechselte.
Die Preise für solche Domainnamen haben etwas höchst Irrationales an
sich, das sich mit kaufmännischer Logik nicht in Einklang bringen lässt.
Außer, es geht darum, Verluste zu erzielen, die an anderer Stelle
gewinnbringend sind. Diese anderen Stellen sehe ich nur nicht. |
Hier tummeln sich toys.com (5.100.000 $), candy.com (3.000.000 $), auction.com (1.700.000 $), ticket.com (1.525.000 $) und webcam.com (1.020.000 $). Neue Tourismusziele dürfte schließlich chinatours.com (200.000 $) versprechen.
Domainnamen haben einen Marktwert. Im Einzelfall kann man mit ihrem Verkauf richtig Gewinn machen.
Der Domainhandel erweckt jedoch auch den Anschein, der vom Aktienmarkt
und noch viel mehr von den Geiermärkten bekannt ist, die auf Kurswechsel
wetten oder Optionen handeln. Ihnen geht es nicht um solide
wirtschaftliche Leistungen oder saubere kaufmännische Kalkulationen -
die auch in die Hose gehen können, weil sie die Zukunft betreffen,
sondern um phantastische Visionen, die nur dann Geld bringen, wenn man
rechtzeitig vom Zug wieder abspringt. Sein Zielort ist Lemmings End. |
|
![]() ![]() ![]() ![]() |
Anmerkungen | ||
|
|
||
![]() ![]() ![]() ![]() |
Cyberfahnder | ||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |