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April 2009 |
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Konstruktionspläne | Sechserbande betreibt Botnetz |
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für Kampfjet gestohlen Zum wiederholten Mal soll in die Datensammlung zum Joint Strike Fighter-Programm des US-Verteidigungsministeriums eingedrungen und dabei mehrere TByte Daten des 300 Milliarden Dollar teuren Kampfjetprojekts gestohlen worden sein (1). Verdächtigt werden Hacker, die Industriespionage für China betreiben. Interesse an dem geplanten Kampfflugzeug könnten aber auch andere Regierungen und Interessengruppen haben, potentielle Gegner ebenso wie Waffenhändler oder Gelegenheitskriminelle. Das Projekt lockt jedenfalls. Das breite Interesse ist bekannt, so dass es mehr als verwundert,
dass Daten in Terabyte-Dimensionen einfach so abgesaugt werden können.
Mit der DSL-Technik kann bei ungestörter Übertragung 1 Terabyte binnen
rund 2 1/4 Stunden transportiert werden. So und noch länger blieb der
Angriff unbemerkt? Das ist erschreckend! |
mit 1,9 Millionen Zombies Noch ein neues Botnetz - mit infizierten Endgeräten vorwiegend in den USA und dem Vereinigten Königreich und besonders vielen Zombies in Unternehmen und Behörden - ist von dem Sicherheitsunternehmen Finjan entdeckt worden (2). Der Kontrollserver soll sich in der Ukraine befinden. Die Bots haben unter anderen Programme nachgeladen, um Tastatureingaben mitzulesen und Screenshots zu machen. Daneben vermieten die Betreiber des Botnetzes die Zombies auch: 50 bis 100 US-Dollar für 1000 Bots. Überraschend ist, dass 6 Personen hinter dem Betrieb des Botnetzes vermutet werden. Das bestätigt die Annahme, dass in diesem Geschäft keine Einzeltäter tätig sind, sondern verschworene und fest gefügte Banden. 19.06.2009: Das Portal "Golden Cash" dient inzwischen als Börse für Bot-Dienste (2). Lachen oder weinen? Kein Kommentar! |
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Anmerkungen | |||
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Cyberfahnder | |||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |