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Die Finanzwirtschaft rettet die Finanzwirtschaft |
Ein einfacher kleiner Versicherungsfall rettet die griechischen, spanischen und deutschen Banken. Der Euro-Rettungsschirm wird von der Berufshaftpflichtversicherung der Bundesjustizministerin finanziert! mehr |
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Mamas Hack USA: Mutter entert Behördennetz und ändert Schulnoten, Heise online 20.07.2012 |
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Cyberbullying Häufigste Formen des Cyberbullying sind laut Studie aus Sicht der Opfer Spott, Beschimpfungen, Beleidigungen und Bedrohungen im Web oder per Handy. Auch haben viele Opfer angegeben, dass Gerüchte über sie verbreitet wurden oder dass schlecht über sie geredet wurde. Die Schülerinnen unter den Opfern geben außerdem auch vergleichsweise häufig an, dass ihnen jemand im Internet hinterherspioniert hat und dass jemand gegen ihren Willen mit ihnen über Sex reden wollte.
Forscher: Cyberbullying ist keine Lappalie, Heise online 19.07.2012 |
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Kindische Gemüter gibt es auch bei Microsoft. Ein Programmierer des Unternehmens fügte in den Quellcode für den Linux-Kernel, mit der Microsofts HyperV-Virtualisierungsumgebung angesprochen werden kann, die Konstante 0xB16B00B5 ein. Was das bedeutet? Musste gucken:
Microsoft entschuldigt sich für "Big Boobs" in Linux, WinFuture
20.07.2012 |
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Die Geschichte der Telekom | ||||||||||
"Fräulein vom Amt" Quelle: Telekom Großansicht bei Computerwoche |
Ariane Rüdiger, Die Geschichte der Telekom, Computerwoche 19.07.2012 1877 entstand in Berlin der erste handvermittelte Telefonknoten, der die Hauptstadt mit Frankfurt/Main, Breslau, Hamburg und Köln verband. Rüdiger nimmt das als Aufhänger und berichtet über die Telefonsparte der staatlichen Post und markiert die Meilensteine: 1958: A-Netz Dann folgte die Privatisierung und die Expansion der Telekom, aber auch ihre Krisen und Skandale. Überblick:
Die Geschichte der Telekom |
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Alarme gegen OK und Cybercrime | ||||||||||
Quelle: UNODC |
Die UNO schätzt den weltweiten Umsatz der Organisierten Kriminalität, also dem Drogen- und Menschenhandel, dem Schmuggel seltener Hölzer, Pflanzen und Tiere sowie anderer illegaler Geschäfte auf jährlich 870 Milliarden US-Dollar. Das ist 6 Mal so viel wie für die Entwiclungshilfe ausgegeben wird. Die größten Geschäftsfelder sind:
Dagegen geht die UNO jetzt mit einer Öffentlichkeitskampagne vor. Ich fürchte, mehr als Beachtung wird sie nicht bewirken.
Andreas Knobloch, Organisiertes Verbrechen setzt
jährlich 870 Milliarden US-Dollar um, Telepolis 18.07.2012 |
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Quelle: BKA |
BKA
warnt vor der Cybercrime Die meisten Angriffe werden gar nicht bemerkt, beklagt das BKA, und viele Unternehmen haben die Angst, vermutet das BKA, dass die Polizei ihnen ihre Computer wegnimmt oder vielleicht bemerkt, dass das Lizenzmanagement unvollständig ist - mit anderen Worten: Dass Raubkopien im Einsatz sind. Die Broschüre gibt einen Überblick über die einschlägigen Strafnormen, gibt Hinweise zum (vorsorglichen) Risiko- und Krisenmanagement, zur Beweissicherung im Angriffsfall und fordert zur Zusammenarbeit auf: Die Polizei kann nur die Straftaten aufklären, von denen sie Kenntnis erhält. Die Ermittlung, ggf. Festnahme und die Anklage von Straftätern kann neben der Erfüllung des Strafanspruches auch eine abschreckende Wirkung auf andere potenzielle Nachahmungs- oder Wiederholungstäter entfalten und damit einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit im Internet darstellen. Darüber hinaus dienen die Erkenntnisse aus Strafverfahren den Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden als Grundlage zur Optimierung bestehender und Entwicklung neuer Präventions- und Bekämpfungsstrategien und tragen somit letztlich zu einem erhöhten Schutz aller Nutzer von informationstechnischen Systemen bei.
Ich sage
nichts gegen Prävention und schon gar nichts gegen die Generalprävention.
Aber allmählich werde ich argwöhnisch: Im zitierten Text wird erst die
Festnahme und dann die Anklage genannt. Das weist darauf hin, dass das
höchste Qualitätsmerkmal der polizeilichen Ermittlungsarbeit nicht in
der Aufklärung von Straftaten, sondern in der Verbüßung von
Untersuchungshaft besteht. Die Hinweise darauf häufen sich und deshalb
warne ich vor dem Paradigmenwandel im Zusammenhang mit den Zielen der
Strafverfolgung: An erster Stelle steht immer
noch die Aufklärung von Straftaten und nicht die Inhaftierung von
Verdächtigen! |
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aus der Cybercrime-Szene | ||||||||||
Es ist längst kein Menetekel mehr: Die Angriffe der Datendiebe werden immer individueller und richten sich vermehrt gegen vertrauliche Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse, Strategiepapiere, Verträge, Pläne und andere Informationen, die in der Wirtschaft, Politik und Verwaltung über laufende Geschäftsprozesse oder Planungen Auskunft geben. Im März 2011 traf es das französische Wirtschaftsministerium. 150 PCs seiner Mitarbeiter und Führungskräfte waren infiziert worden. Betroffen waren nur die Mitarbeiter, die den G20-Gipfel im November in Cannes vorbereiten. Die Zielpersonen hatten <unverdächtige> E-Mails erhalten ... Der Text verwies auf interne Meetings, versehen mit dem richtigen Datum. Den Weg ins System bahnte der harmlos wirkende Zusatz: "In der Anlage finden Sie ein Dokument zur Vorbereitung auf das nächste Treffen." Beim Öffnen der Datei wurde im Hintergrund eine Schadsoftware gestartet, die künftig den Zugriff auf den Rechner über das Internet erlaubte. Ingmar Höhmann, Die neuen Waffen der Phisher, Technology Review 09.07.2012 Wie reagiert man auf neue Erscheinungsformen von Bedrohungen? Nach dem Rumpelstilzchen-Prinzip: Man gibt ihr einen neuen Namen und damit hat man sie fast schon im Griff und besiegt. Deshalb heißen E-Mails, Webseiten und Diskussionsbeiträge, die genau auf eine Neigungsgruppe oder eine bestimmte Person ausgerichtet sind: Spear-Phishing. Damit kann ich mich noch anfreunden. Auch die Methoden, die dabei verwendet werden, sind ganz neu, meint Höhmann: Social Engineering. Bravo! Jedenfalls der Autor scheint einen neuen Fachbegriff gelernt zu haben. Ansonsten hat er gut recherchiert und interessante Statements zur Informationssicherheit zusammen getragen. Einem perfiden Angriff sind die Kunden von Maplesoft ausgesetzt. Das Unternehmen vertreibt mathematische und analytische Software für einen recht spezialisierten Markt. Unlängst hackten sich Angreifer in seine Datenbank und stahlen die persönlichen und die Kontaktdaten seiner Kunden. Diese bekamen dann E-Mails mit dem Angebot, für alle Programme ein Update laden zu können, das eine Variante des Zeus-Trojaners enthielt. In einer zweiten Mail-Kampagne wurden die Kunden auf eine infizierte Webseite gelockt - mit demselben Ergebnis. Perfider Trojanerangriff auf Maplesoft-Kunden, Heise online 19.07.2012 Der nächste Schritt ist vorhersehbar: Die Täter greifen die Server an, mit denen die führenden Unternehmen wie Microsoft oder Adobe (oder andere) ihre Softwareupdates verteilen. Die Malware wird dann mit den neuesten Lückenschließern verbreitet und womöglich sogar so, dass eine neue Lücke gleich mitgeliefert wird. Einfacher geht es nicht: Die neue Lücke ist völlig unbekannt (Zero-Day-Exploit) und wird ohne jeden Zeitverzug missbraucht. Das ist genial. |
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Grum abgeschaltet Vom Botnetz Grum wurden täglich rund 18 Mrd. (18.000.000.000) Spam-Mails versandt. Es ist das drittgrößte Botnetz und für etwa 17 % des weltweiten Spams verantwortlich. Die Sicherheitsforscher von FireEye lokalisierten dessen C & C-Server (Command and Control) und schafften es unter Mithilfe anderer Organisationen und der zuständigen Zugangsprovider, 2 C & C in den Niederlanden und 1 in Panama vom Netz zu nehmen. Die Betreiber des Botnetzes reagierten unverzüglich und aktivierten 6 neue C & C in der Ukraine und 1 in Russland. Trotz der etwas schwierigen Begleitumstände gelang es, auch sie am 18.07.2012 vom Netz zu isolieren. Das Botnetz verfügte über etwa 120.000 Zombies, die jetzt nicht mehr gesteuert werden können. Die IP-Adressen ihrer C & C sind fest einprogrammiert, so dass sie jetzt keinen Kontakt mehr aufnehmen können, selbst wenn die Betreiber neue Server - aber auch unter neuen Adressen - aufsetzen würden. Für ein neues Botnetz müssen sie zunächst auch neue Zombies rekrutieren.
Bernd Kling, Kampf gegen Spam: Botnetz “Grum”
abgeschaltet, ZDNet 19.07.2012 |
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Quelle: PD Göttingen Großansicht bei Heise |
... klingt so ein bisschen nach Wattebäuschen-Kampfsport: Willst Du mit mir meine Karte teilen? Es geht aber um das Bezahlfernsehen (hier Sky und HD Plus) und die Zugangsrechte dazu. Hierbei wird eine freigeschaltete Abokarte genutzt, um damit den Empfang von verschlüsseltem Bezahlfernsehangeboten auf mehreren Digital-TV-Receivern parallel zu ermöglichen. Die Clients (Receiver) erhalten dabei – vereinfacht dargestellt – das zur Verschlüsselung notwendige Control Word von einem zentralen Server, in dem die Abokarte steckt. Um mit dem Server kommunizieren zu können, muss auf den Receivern eine spezielle Software (sogenanntes Soft-CAM) laufen. Schlag gegen Card-Sharing-Szene, Heise online 19.07.2012
Die
Ermittlungen richteten sich nicht nur gegen die Anbieter kopierter
Zugangskarten. Es geht um den Handel mit "weichen" Drogen im zweistelligen Kilobereich und somit in nicht geringer Menge. Das kostet schon 'mal 2 Jahre Freiheitsstrafe plus plus ...
Was die
Leute bei Heise noch nicht mitbekommen haben ist (einer schreibt, ein
anderer gibt frei), dass nicht nur sie und allenfalls die Vuvuzelas vom
die Weisheit
mit Löffeln gefressen haben, sondern auch die Fachleute aus der
Strafverfolgung wissen, wovon sie sprechen. In der Tat: Der Versand
kritischer Waren in der Carding-Szene erfolgt bevorzugt über
Packstationen und die Bezahlung immer wieder gerne mit Vouchers von
uKash oder Paysafecard. Den Kommentar "O-Ton Pressemitteilung" sollte
man sich ersparen, wenn man nicht den Anschein erwecken will, dass man
doch nicht ganz so drin steckt in dem, wie die kriminelle Szene tickt.
Macht ja nichts! Das lernt ihr noch! Irgendwann! Vielleicht! |
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Vorratsdaten und die Rettung des Euro-Schutzschirms | ||||||||||
Das BMJ unter Leitung seiner Ministerin hat sich sehenden Auges den europäischen Vorgaben verweigert. Ihre Berufshaftpflichtversicherung hat hoffentlich längst damit begonnen, Rücklagen zu bilden. Sonst haben wir die nächste Krise, dieses Mal die große Versicherungskrise, bei der alle möglichen Rückversicherer die weißen Fahnen schwenken und um finanzielle Hilfe betteln. Zum Beispiel von den Dispokreditschuldnern, die sowieso zu hohe Zinsen zahlen und deshalb lieber dem Karpfen als dem Hai das Maul mit ihrem Sollsaldo stopfen.
EU-Klage
wegen Vorratsdatenspeicherung liegt vor, Heise online 19.07.2012
Oder
sollte ich das politische Geschäft ganz falsch verstanden haben?
Tägliche Strafzahlungen von 300.000 € sind jährlich 109.500.000 €.
Darüber entscheidet kein Bundestag und kein anderes Parlament. Und wenn
das nur eine Seitenfinanzierung für den Schutzschirm ist? Geld, das
einfach nur weg ist und von dem niemand erwartet, dass es verzinst oder
zurück gezahlt wird? Das wäre genial! Die Bundesjustizministerin
finanziert die Finanzkrise verdeckt über ihre
Berufshaftpflichtversicherung. Diese Idee ist so verrückt, dass sie
nicht falsch sein kann. |
Cyberfahnder | |
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |