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Scareware
sind angebliche Schutzprogramme, die den Nutzer mit falschen
Virenmeldungen zum Kauf locken
(1).
Nach Schätzungen des spanische Antivirushersteller Panda Security sollen
solche Programme seit Juni 2008 auf 30 Millionen Rechnern installiert
worden sein. Ihre Hersteller nutzen dabei die verbreitete Angst vor
Malware und Sicherheitsbedrohungen, indem sie dem Anwender eine
angebliche Infektion seines Rechners mitteilen und ihm darauf teure
Hilfe bei der Entfernung anbieten. Die gelieferten Programme sind
bestenfalls wirkungslos und schlimmstenfalls enthalten sie ihrerseits
Malware, mit der die Rechner der Käufer infiziert werden (Rogueware).
Ein mieses, aber lohnendes Geschäft: Bei durchschnittlich
50 Euro
für jedes dieser Luftprogramme, ergibt sich ein Ertrag von 50 Millionen
Euro für die Online-Kriminellen.
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Den
gefälschten Meldungen der
Scharlatane und Hochstapler widmet sich jetzt auch Daniel
Bachfeld
(2)
bei .
Zur Abhilfe
empfehlen die Seiten dann einen kostenlosen Virenscanner ... Nach der
Installation soll man zur Freischaltung freilich eine Lizenz erwerben.
Andernfalls macht die Software regelmäßig mit nervenden Warndialogen
darauf aufmerksam, dass der Rechner infiziert sei. Da sich die Software
oft auch nicht auf normalem Wege über die Systemsteuerung deinstallieren
lässt, geben einige Anwender schließlich nach und bezahlen den Kaufpreis
für das aggressiv werbende Produkt.
29.11.2008: Microsoft hat beim jüngsten Update gegen die Scareware
aufgerüstet
(3).
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