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Soziale Netzwerke dienen dazu, Informationen und Anwendungen zwischen
ihren Mitgliedern schnell zu verbreiten und einfach zu kommunizieren.
Der unbedachte Umgang mit ihnen führt häufig dazu, dass die Teilnehmer
private Auskünfte über sich, ihren Beruf und ihr soziales Umfeld
offenbaren, die von Unwohlgesonnenen zusammengetragen, ausgewertet und
schließlich missbraucht werden können
(1).
Auf andere Gefahren weist jetzt
unter Hinweis
auf verschiedene Forschungsprojekte hin
(2).
Die vermeintliche Sicherheit, man sei nur von Freunden und
Neigungsverwandten umgeben, kann leicht dazu führen, dass Angreifer
oberflächlich attraktive Programme (Apps) oder Grafiken in das Netzwerk
stellen, die unbemerkt Schadsoftware verbreiten, also klassische
Trojaner, die oberflächlich einen Nutzen oder Spaß versprechen und damit
ihre Malware-Aktivitäten tarnen.
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Elias
Athanasopoulos, Forschungsassistent bei der FORTH ..., berichtet, dass
die Wissenschaftler ohne jede Werbung innerhalb weniger Tage bereits
1000 Facebook-Nutzer zur Installation der Malware-Anwendung bewegen
konnten. Sie verbreitete sich einfach von selbst aufgrund ihrer
oberflächlichen Attraktivität.
Soziale
Faktoren spielten bei der Verbreitung von Malware über die Plattformen
eine weitere wichtige Rolle, wie Sicherheitsforscher Hamiel sagt. Denn:
Soziale Netzwerke versuchten stets, eine Atmosphäre des Vertrauens zu
schaffen und die lasse sich erstaunlich einfach ausnutzen. So kursierte
kürzlich Malware via Facebook, die sich als falsches Update für Flash
tarnte, das von Freund zu Freund weitergeleitet wurde. "Der soziale
Aspekt führte dazu, dass die Leute eine technische Dummheit begangen",
sagt Hamiel.
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