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Nach den Auswertungen von Symantec sollen im vergangenen Jahr
gestohlene Waren und entsprechende Dienstleistungen im geschätzten
Gesamtwert von 276 Millionen Dollar angeboten worden sein
(1).
Am meisten würden Kreditkarteninformationen gehandelt werden (31 %), was
einem Missbrauchsvolumen von 5,3 Milliarden Dollar entspreche. Ihnen
sollen mit 20 % Marktanteil die Kontozugangsinformationen folgen, die
ein Missbrauchspotential von 1,7 Milliarden Dollar präsentieren würden.
Diese Zahlen müssen mit Vorsicht genossen werden, weil nicht alle
Missbrauchsdaten
qualitätsgeprüft und mit Garantie versehen sind. Dessen ungeachtet
ist das Missbrauchsvolumen erschreckend hoch.
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Der
Untergrundhandel in Netz habe sich zu einem effizienten globalen
Marktplatz entwickelt, fasst Symantec die Ergebnisse seiner einjährigen
Erhebung zusammen. Die Akteure arbeiteten sowohl in lockeren Gruppen als
auch in straff organisierten Banden zusammen. Kreditkartendaten werden
dabei zu Preisen zwischen zehn Cent und 25 Dollar angeboten, zum Teil
gebe es je nach Menge auch Rabatt. Das Know-how für ihre Raubzüge
suchten die Betrüger in Form von Fachkräften und Experten, etwa
Softwareprogrammierer und "talentierte Datendiebe", über ganz "normale"
Stellenanzeigen.
Am Ende schwächelt die
-Meldung, indem
sie zur weiteren Lektüre auf den hervorragenden, aber längst nicht mehr
aktuellen Artikel von Moritz Jäger
(2)
aus dem Jahr 2006 verweist. Jägers
zentralen Aussagen hat der Cyberfahnder im Zusammenhang mit der
Beschreibung der
modularen Kriminalität zusammen gefasst, wo Sie mit dem Stand
Oktober 2008 aber auch die anderen relevanten
Quellen
finden.
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