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Datenreport 2008
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Die Bundeszentrale für politische Bildung hat den Datenreport 2008
veröffentlicht, der unter Federführung des Statistischen Bundesamtes
erstellt wurde
(1).
Er enthält wie gewohnt solide statistische Fakten und
sozialwissenschaftliche Untersuchungsergebnisse.
Das Stimmungsbild, das er vermittelt, ist eher pessimistisch und von
Zukunftsängsten durchsetzt
(2).
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Die
"Zufriedenheit" mit dem Funktionieren der Demokratie ist im Osten seit
1992 immer niedriger als im Westen gewesen. Im Osten hängt ein Großteil
der Bevölkerung an der Idee des Sozialismus fest, der nur nicht richtig
umgesetzt wurde. Das mag auch darin begründet sein, dass es den Menschen
hier schlechter geht und die Armut zunimmt.
Auch der
Datenmonitor bestätigt, dass die Kluft zwischen Arm und Reich größer
wird. Die Haushaltsnettoeinkommen sind zwischen 2001 und 2006 kaum
gestiegen, nämlich gerade einmal um 20 Euro. Während der Anteil der
ärmsten 20 Prozent am Gesamteinkommen gesunken ist, ist der der
reichsten 20 Prozent weiter gestiegen. Die gestiegene Ungleichheit, so
der Bericht, werde überdies "weniger stark als früher durch staatliche
Umverteilungsmaßnahmen reduziert".
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