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Unter der Koordination von Eurojust und Europol haben Ermittler aus
verschiedenen Ländern eine international tätige Bande von Skimmern
zerschlagen
(1).
Die Ermittlungen begannen im März 2008 in Belgien und dehnten sich auf
verschiedene europäische und außereuropäische Länder aus.
Nach
Hausdurchsuchungen in Belgien, Rumänien, Spanien, Deutschland, Irland
und Großbritannien wurden 15 Personen festgenommen, denen vorgeworfen
wird, Schäden in Millionenhöhe durch sogenanntes Skimming verursacht zu
haben. Die mutmaßlichen Täter sollen Geldautomaten in insgesamt 14
Ländern mit kleinen Scannern präpariert und die Magnetkartenstreifen von
Bankkarten ausgelesen haben. Mit Mini-Kameras wurde der PIN-Code bei der
Eingabe ausgespäht.
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Eurojust
(2)
oder Europäische Einheit für justizielle Zusammenarbeit ist eine
europäische Justizbehörde, die die grenzüberschreitenden Ermittlungen im
Zusammenhang mit der Organisierten und anderen schweren der Kriminalität
unterstützt und vor allem Kontakte und Hilfe in den Partnerländern
vermittelt. Sie wurde 2002 gegründet und hat ihren Sitz in Den Haag.
Europol
(3)
ist das polizeiliche Gegenstück dazu und hat seinen Sitz ebenfalls in
Den Haag.
Beide Einrichtungen habe haben keine eigenen
Strafverfolgungsaufgaben, sondern dienen dazu, die nationale
Strafverfolgung bei grenzüberschreitenden Zusammenhängen zu unterstützen
und zu koordinieren.
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