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Draufsicht bei Google Earth,
Quelle:
bernerzeitung.ch
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Die
Kantonspolizei Zürich hat mit Hilfe von Google Earth ein illegales,
fußballfeldgroßes Hanffeld mit 1.600 Hanfpflanzen ausfindig gemacht, das
in einem Maisfeld versteckt war. Dem beschuldigten Bauern wird die
Herstellung von 1,5 Tonnen der Droge vorgeworfen
(1).
Die Methode ist nicht ganz neu und auch hier bekannt
(2). Mais wächst etwas schneller und höher
als die gängigen Hanfpflanzen. Er eignet sich also wunderbar zur Tarnung
des Hanfes, auch vor den Blicken des Bauern, wenn es von anderen
angelegt wird.
Hier waren aber keine Trittbrettfahrer am Werk:
Der
THC-Gehalt des Marihuana, das in der Scheune eines Bauern gefunden
wurde, sei mit 10 Prozent ein hoher Wert für Hanf im Freilandanbau.
(3)
Die Landeskriminalämter warnen inzwischen davor, von "weichen" Drogen
zu sprechen. Durch neue Techniken könnten die Täter den Wirkstoffgehalt
auf weit über 20 % steigern
(4).
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Google Earth, andere Karten- und Bilddienste sowie die frei zugänglichen
Datensammlungen im Internet haben inzwischen einen breiten Einsatz bei
der Polizei gefunden. Sie werden mit Erfolg für Bewegungsprofile, zur
Vorbereitung von Ermittlungsmaßnahmen, zum Zugriff und bei der Rettung
von Entführten genutzt. Das beste Kartenmaterial hat aber in aller Regel
die Feuerwehr, lehrt die Erfahrung.
Das gemeldete Hanffeld soll durch Zufall entdeckt worden sein. Die
Draufsicht links wird von der Berner Zeitung nicht kommentiert. Ein
verräterischer Schattenstreifen lässt aber das verdächtige Feld
erkennen.
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