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Februar 2009 |
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Groupization |
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Die Methoden, die dazu angewendet werden, sind dem Rating und dem Social Engineering verwandt. Dabei wird zunächst der Sucher gestripteast, also auf seine Neigungen und Interessen untersucht, und ihm dann die passenden Suchergebnisse auf bevorzugtem Rang präsentiert. Es gruselt mir, wenn die Suchmaschine nicht als technisches Gerät, sondern als Mechanismus zur unterschwelligen Beeinflussung eingesetzt wird, also zur Manipulation und Suggestion. Ich will keinen Bevormunder, der mich zunächst in seine "little boxes" packt, um mich dann mit optimierten Zieladressen, Werbungen und Produktangeboten zu beliefern.
Ich wünsche
mir eine Suchmaschine - oder verschiedene, die ihre Suchergebnisse nach
klaren Festlegungen präsentieren. Dann kann ich nämlich meine
Suchstrategie auf sie einstellen und gezielt nach dem suchen, was ich
gesucht haben will. |
Die demokratische Alternative sind Bots, also die Suchroutinen, die ich selber mit Suchkriterien bestücke und die nicht fremdbestimmt sind. Sie gibt es bislang jedoch nur ansatzweise. Google "optimiert" auch - nach meinem Eindruck noch immer recht zurückhaltend. Sollte sich die Groupization jedoch durchsetzen, dann ist ein schweres Misstrauen gegen die Suchmaschinen angesagt, weil sie nicht funktionieren, sondern steuern. Wenn diese Konsequenz zum allgemeinen Bewusstsein der Internetnutzer wird, dann ist das Medium tot. In dieser Konsequenz wird das weder Google noch Microsoft wollen und auch nicht die Trittbrettfahrer beim Homebanking, E-Commerce und E-Government. Standards, Aufsicht, Controlling? Fehlanzeige! |
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Anmerkungen | |||
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Cyberfahnder | |||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |