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Februar 2009 |
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Kündigung wegen 1,30 € | mobiles Botnetz |
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Die Rechtsprechung der Arbeitsgerichte gegen "klauende" Mitarbeiter
ist alt und knallhart - mit gutem Recht. Es bleibt nur irgendwie der
Eindruck, dass hier ein vordergründiger Kündigungsgrund gegen eine
Arbeitnehmerin ins Feld geführt wird, die sich im Vorjahr aktiv an
Streiks beteiligt hat, und dass vielleicht eine Abmahnung angesichts des
Wertgegenstandes gereicht hätte - so aus der Ferne betrachtet. |
Mit solchen mobilen Botnetzen ließe sich jedoch noch kein Geld verdienen, meinen andere Experten. Das glaube ich nicht. Botnetze sind parasitär und nutzen fremde technische Infrastrukturen auf Kosten der gekaperten Zombies. Ein mobiles Botnetz würde sich hervorragend dafür eignen, SMS-Spam zu versenden. Dafür besteht ein Markt, auch wenn er noch nicht so entwickelt ist wie der für E-Mail-Spams. Die mobile Telefonie wird immer mehr dazu genutzt, Einmal-Kennwörter zuzustellen, E-Commerce über die monatliche Rechnung abzuwickeln und lokalisierte Werbung zu übermitteln. Das Abphischen der Kennwörter und der Missbrauch der Abrechnungssysteme könnten neue Felder für das Phishing und den Identitätsdiebstahl eröffnen. Es macht nicht immer Spaß, Recht zu behalten.
16.07.2009: Nach Sexy View kommt jetzt Sexy Space
(3).
Die Handy-Trojaner vermehren sich. Meine Prognose scheint sich zu
bestätigen. |
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Anmerkungen | |||
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(3)
Erster Handy-Trojaner mit Botnetz Features entdeckt, tecchannel
16.07.2009 |
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Cyberfahnder | |||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |