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März 2009 |
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flüchtige Daten | brave neue Welt |
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65 Prozent der Befragten sagten, sie hätten E-Mail-Listen mitgenommen, 45 Prozent wollten Geschäftsinformationen, 39 Prozent Kundendaten, 35 Prozent Arbeitnehmeraufzeichnungen und 16 Prozent finanzielle Informationen nicht zurücklassen. 37 Prozent der Befragten waren entlassen worden, 38 Prozent hatten einen neuen Job gefunden und 21 Prozent sind gegangen, weil sie einer Kündigung zuvorkommen wollten. 61 Prozent nahmen Dokumente oder Festplatten mit, 53 Prozent kopierten Daten auf DVDs und 42 Prozent auf USB-Sticks. Immerhin 24 Prozent gaben an, dass sie nach Verlassen des Arbeitgebers noch auf dessen Computernetzwerk zugreifen konnten. (1) In Deutschland gilt der schon alte Grundsatz, dass der Arbeitnehmer alles nutzen darf, was er im Kopf hat. Er darf aber keine verkörperten Informationen mitnehmen, wenn ihm das nicht ausdrücklich erlaubt wurde. Das bedarf aber einer genauen Definition und Absprache darüber, was das informative Werkzeug des einen und des anderen ist. Will der Arbeitgeber auch die Nutzung von Wissen verhindern, muss er mit dem Arbeitnehmer ein Konkurrenzverbot vereinbaren, das ihm Geld kostet (Grundsätze: § 90a Handelsgesetzbuch). Im Silicon Valley gelten vielleicht andere Grundsätze. Der digitale
Arbeitsmensch wird nur zu monatelangen Projekten eingestellt und dann
trennt man sich. Dieses Prinzip kennt keine soziale Verantwortung des
Arbeitgebers und umgekehrt keine Loyalität des Arbeitnehmers. Und
ehrlich: Warum auch? |
Schlechte Planung, schlechte Logistik ... Das Doppelzimmer sollte 149 Euro kosten. "Wir zahlen maximal 100 - sonst gibt es eine miese Kritik im Internet", drohten zwei Touristen ganz unverblümt an der Rezeption des "A&O-Hotels" in München. (3) Heute nennt man das eBayisierung (4), früher nannte man das Erpressung.
Klaus Schmeh berichtet in
über den
Geheimcode in der Wettervorhersage, in Todesnachrichten und
Zigarrenbestellungen.
(5)
Er setzt damit seine Berichterstattung über die Kryptologie fort.
Zuletzt schrieb er über
unlesbare Texte. |
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Anmerkungen | |||
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(3) "Rabatt - oder miese Noten", Heise online 27.02.2009 (4) Sorry eBay, aber Ihr habt die Bewertungspraxis populär gemacht!
(5)
Klaus Schmeh, Botschaften mit doppeltem Boden,
Telepolis 01.03.2009 |
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Cyberfahnder | |||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |