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Bestimmte
physikalische Eigenarten einer Handschrift sind bewusst kaum zu
kontrollieren - etwa wie lange ein Stift auf dem Papier ist gegenüber
der Zeit in der Luft; ebenso Länge, Höhe und Weite des einzelnen
Schreibschwungs oder der auf die Schreibunterlage ausgeübte Druck. Diese
handschriftlichen Charakteristika unterscheiden sich, wenn jemand
täuschende Sätze schreibt, also lügt, oder wenn er wahre Sätze zu Papier
bringt, haben Gil Luria und Sara Rosenblum von der Universität Haifa
beobachtet.
(1)
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Israelische
Forscher haben vorgeschlagen, die Technik des Lügendetektors (Polygraph)
mit dem Schreibtablett eines Computers zu verbinden, um das
Schreibverhalten auf richtige oder gelogene Inhalte zu untersuchen
(1).
Die Schriftuntersuchung beruht auf einer anerkannten
wissenschaftlichen Methode und widmet sich vor allem der Urheberschaft
einer Handschrift
(2).
Die Besonderheiten, die
links aufgeführt werden, gehören zu den Charakteristika, die sie
untersucht und bewertet.
Ihre Schwäche ist, dass sie als Erfahrungswissenschaft keine
besonders hohen Wahrscheinlichkeitsaussagen treffen kann und recht
häufig nur eine überdurchschnittliche Wahrscheinlichkeit attestiert.
Noch erheblich schlechter sieht es beim Lügendetektor aus, den der
BGH
(3)
zu Recht
(4)
als Beweismittel im Strafverfahren ausschließt.
Die Kombination beider Methoden muss ihre Schwächen berücksichtigen.
Im Hinblick auf den Lügendetektor kann man ihr zugute halten, dass
weitere Messwerte und Erkenntnisquellen in die Gesamtbetrachtung
einbezogen werden. Das kann sie präzisieren. In Bezug auf die
Schriftuntersuchung hat sie den Vorteil, dass keine vergleichende
Betrachtung verschiedener Schriften gefordert ist, sondern die
Besonderheiten einer einzelnen Schrift untersucht wird. Beide Umstände
könnten den Aussagewert erheblich verbessern. Wegen seines Wertes
insgesamt
bleibe ich jedoch skeptisch.
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Erst trat
der bayerische Ministerpräsident auf und sagte, Bayern ist die Nummer
Eins. Dann kam eine Moderatorin des Bayerischen Rundfunks und war
fröhlich. Dann trat die bayerische Wirtschaftsministerin an das
Rednerpult und sagte, Bayern ist die Nummer Eins. Wieder die fröhliche
Moderatorin. Anschließend sprach ein Mensch vom Institut der deutschen
Wirtschaft in Köln und sagte, Bayern ist die Nummer Eins. Dann sagte die
Moderatorin, wie schwer es doch der Mittelstand hat und der anwesende
Mittelstand klatschte. Danach gab es das Mittagsbuffet.
(5)
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Ein böser
Mensch, dieser Rudolf Stumberger, wenn er so schreibt wie in dem Zitat
oben. Er berichtet vom bayerischen Mittelstandstag 2008 und
verallgemeinert, was das Zeug hält
(5).
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