|
|

Das Statistische Bundesamt hat unlängst den Datenreport 2008
herausgegeben
(1).
02.10.2009
|
Bei 90.000
Seitenaufrufen infizierten sich 6.400 Rechner mit einem noch unbenannten
Trojaner, der es auf die Bankzugangsdaten der Betroffenen abgesehen hat
(3).
Der von ihm verursachte Schaden klingt mit 300.000 Euro noch bescheiden.
Auch wegen des Schadens im Einzelfall scheint er zurückhaltend zu sein,
weil er die ausgespähten Konten nicht abräumt, sondern verhalten
schmälert.
Genau das scheint der Trick zu sein. Unauffällig und ständig greift
er auf das Konto zu und schafft damit eine bessere Beutesicherung. Als
mehrere Sicherheitsunternehmen dem Trojaner nachspürten, verschwand er
Ende August.
Die Malware ist darauf optimiert, Sicherheitsroutinen zu täuschen und
verwendet moderne Tarntechniken. Die Malware
kapert den Browser, analysiert den Kontostand, ermittelt einen
Betrag, der ohne großes Aufsehen entwendet werden kann und überweist
diesen auf das Konto eines Strohmanns, der einen kleinen Anteil an den
erbeuteten Summen erhält. Anschließend wird der vom User beim Besuch der
Banken-Website eigentlich erwartete Kontostand eingeblendet, wodurch
dieser keinen Verdacht schöpft.
Dabei
steigt der Anteil der Malware im Internet. Allein im September 2009 um
15 %
(4).
|
Die
Strafverfolgungsbehörden haben 2008 insgesamt sieben akustische
Wohnraumüberwachungen durchgeführt. 2007 waren es noch 10, 2006 nur 3
und 2005 ebenfalls 7. Das ergibt sich aus dem Jahresbericht, den die
Bundesministerien der Justiz und des Inneren dem Bundestag erstattet
haben
(2).
Die
Überwachungen wurden zur Aufklärung von Kapitalverbrechen wie Mord und
Totschlag, von Verbrechen wie Menschenraub, Geiselnahme, Menschenhandel
und im Rahmen Organisierter Kriminalität begangenen
Betäubungsmittelverbrechen sowie wegen der Bildung einer kriminellen
bzw. terroristischen Vereinigung angeordnet. WÜ-Maßnahmen zur
Gefahrenabwehr und zum Zwecke der Eigensicherung wurden im
Zuständigkeitsbereich des Bundes im Berichtsjahr nicht durchgeführt.
|