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Oktober 2009
03.10.2009 Webauftritte
     
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Die Nachrichtenportale stehen vor der Aufgabe, auf ihrer Einstiegsseite möglichst viel Werbung unterzubringen und gleichzeitig die Meldungen so deutlich zu präsentieren, dass die Besucher vor lauter Geblinke und optischem Werbegeschrei nicht gleich wieder abspringen.

tecchannel - - ist ein mehr technisch ausgerichtetes Portal, das immer wieder vom Cyberfahnder als Quelle für Meldungen und Hintergründe zitiert wird. Es hat seinen Webauftritt jetzt aufgeräumt und umgestellt. Der Kopfbereich weist klare inhaltliche Sparten auf und der mittlere Bereich ist den aktuellen Beiträgen vorbehalten.

In den Hinter- oder Untergrund sind die Meldungen getreten. Sie beginnen ganz unten auf dem Screenshot links.

Der Auftritt wirkt ruhiger und aufgeräumter; vielleicht sogar zu ruhig, weil er textlastig ist und dafür eine zu kleine Schriftart verwendet, die das Interesse an den Inhalten bremst und ihre Wahrnehmung blockiert.

An das Design wird man sich gewöhnen müssen, weil es es sich von den Auftritten der Konkurrenz durchaus abhebt. Ich nehme die Umgestaltung zum Anlass, auf die neuen Beiträge aus tecchannel mit einer aktualisierten Grafik zu verweisen:
 

 
In die Gefahr der Überfrachtung läuft die Einstiegsseite von T-Online (zum Screenshot unten links). Sie versteht sich als Nachrichtendienst, Zugang zu den Telemediendiensten für ihre Kunden und als Werbeplattform zum Geldverdienen. Sie löst das Problem mit verhältnismäßig großformatigen und unaufgeregten Fotos sowie mit einer sehr klaren Navigation für die Kunden.

Ganz anderes kommt Wissenschaft aktuell daher (zum Screenshot unten Mitte). Es handelt sich um einen werbefreien Nachrichtendienst für wissenschaftliche Meldungen. Seitdem sich der Dienst vor etwa zwei Jahren auf das jetzt präsentierte Design umgestellt hat, zeigt er sich ruhig und unaufgeregt. Das ist der Vorteil, wenn man nicht auf Werbequoten achten muss.

Auch die Nachrichtenportale aus dem Heise-Verlag haben ihre Auftritte renoviert. Das gilt zunächst für die Präsentation der Zeitschrift (zum Screenshot ganz unten Mitte), die Anfang 2008 von einem kräftigen roten Design - - zu einem zurückhaltenden mit Blautönen gewechselt hat. Das hat dem Auftritt gut getan.

Im August 2008 stellte auch der  Newsticker von Heise (zum Screenshot ganz unten links) seine Gestaltung um. Sein klares und aufgeräumtes Design zeigt nach meinem Geschmack die gelungenste Kombination zwischen Meldedienst, Selbstwerbung und Fremdwerbung.
 

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Nicht alle Sparten aus dem Hause Heise haben zu einem ruhigeren Design gewechselt. Telepolis präsentiert sich nach wie vor nach der Art einer HTML-Webseite, was sie nicht ist, und erscheint dadurch etwas gestrig.

Was die Webdesigner von Technology Review reitet ( siehe unten), den gewohnt wirren Auftritt des Portals beizubehalten, weiß ich nicht. Die Werbungen und die Vorschaubilder sind zu mächtig und die Präsentationen der Inhalte sind zu zurückhaltend. Da gibt es 'was zu tun!
 

 
 
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© Dieter Kochheim, 11.03.2018