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Dezember 2010 |
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sie wollen doch nur spielen | vierte, fünfte, viele Gewalten |
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10-12-20 Sie wiegeln ab und meinen, solche Störfälle ließen sich nicht
vermeiden. Wobei sich der Gawker-Gründer, Nick Denton, selber ziemlich dumm
verhalten hat. Er hatte sich über die WikiLeaks-Unterstützer unflätig
geäußert, sie seien "Skript-Kiddies", aber für sich ein einfaches Kennwort benutzt und
das immer wieder. Die Angreifer konnten es dechiffrieren und erlangten
damit Administratorenrechte
(2a). Doch, das hätte sich vermeiden lassen! |
10-12-21 Setzen wir daneben die öffentliche Kontrolle, deren Teil die Presse ist! Sie ist ein privilegiertes Gewaltkorrektiv und darin nicht besser und schlechter als WikiLeaks, Blogs und Forenteilnehmer, allenfalls tendenziell professioneller. Aber nicht nur das: Brökers kritisiert die Zusammenarbeit von WikiLeaks mit ausgewählten Zeitungen bei der Erstveröffentlichung der diplomatischen Depeschen und sieht darin WikiLeaks Verlust der Unschuld. Als wenn es einen Verhaltenscode für die Öffentlichkeit gäbe, wie sie sich politisch und pressefreundlich korrekt gegen staatliche Gewalten zu verhalten hätte. Das ist schon etwas lächerlich.
16.12.2010: Jetzt gibt es auch noch einen Appell
(3a). |
DDoS. Keine Meinungsäußerung | Streichelt WikiLeaks! | |
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10-12-22 Über das Defacement, also die Verunstaltung fremder und als feindlich angesehener Webseiten, würde ich ja noch mit mir reden lassen, nicht aber beim spruchband-, gesang- und parolenlosen Abschießen anderer Webveranstaltungen. Das ist keine Demo, sondern Vandalismus, weil mit der Aktion keine Meinungsbekundung transportiert wird. Sie kann für sich nicht in Anspruch nehmen, eine Form der Meinungsfreiheit und des Protestes zu sein, weil sie einfach nur still und zerstörerisch ist.
16.12.2010: Bei der
ist dazu jetzt
ein Interview mit "Anonymous" erschienen
(4a). |
10-12-23 Die Nachrichtendienste und das Verteidigungsministerium hassen aus naheliegenden Gründen WikiLeaks und alles, wofür es steht. Aber andererseits braucht das Außenministerium eben diese Leute, um die chinesische oder iranischen Internetzensur zu bekämpfen. Insofern finde ich die aggressiven Statements aus Regierungskreisen gegen Assange ziemlich ungeschickt. Was wäre das für eine Show ohne den Senf der Analysten? |
Anmerkungen | ||
(2) Nutzerdaten nach Einbruch in Gawker-Server veröffentlicht, Heise online 13.12.2010 (2a) Gawker-Einbruch: Beliebtestes Passwort ist 123456, heise online 15.12.2010 (3) Mathias Bröckers, Die fünfte Gewalt, Telepolis 13.12.2010
(3a)
Appell gegen die Kriminalisierung von Wikileaks, Telepolis
16.12.2010 |
(4a) Jan-Keno Janssen, "Anonymous verändert sich gerade dramatisch", c't 16.12.2010
(5)
Matthias Becker, "Der Backlash gegen WikiLeaks war zu
erwarten!" Telepolis 13.12.2010 |
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Cyberfahnder | ||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |