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11-01-25
Womit hat
sich der Cyberfahnder im März 2008 befasst? Was waren die beherrschenden
Themen 2009?
Die
Übersichtsseite zeigt rund 140 sortierte Meldungen seit 2007 und
gibt damit Einblick in die Zeitgeschichte des Internets und die
Entwicklungsgeschichte des Cyberfahnders. Es handelt sich ausschließlich
um solche Meldungen, auf die mit Grafiken die Aufmerksamkeit gerichtet
wurde.
Vorsicht! Sie könnten sich festlesen!
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11-01-26
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Vernehmlich knallende Korken von Krim- und anderen Sektflaschen hat im
In- und Ausland die heutige Ankündigung der Bundesjustizministerin
ausgelöst, ihr Ministerium werde ein Gesetz zur Neuregelung der
Vorratsdatenspeicherung vorlegen, das eine Speicherung der Verkehrsdaten
bei den Zugangsprovidern für die Dauer von 7 Tagen zulassen werde, damit
Bestandsdaten verlässlich abgefragt werden können
(1).
Ein Grund mehr, sich für den Fisch zu bedanken ...
Aus der
Presseerklärung des Niedersächsischen Justizministers vom 17.01.2011
(2):
Das
Quickfreeze-Verfahren sei allenfalls zu Ermittlungszwecken einsetzbar,
wenn man im Voraus genau wisse, dass Verabredungen zu Straftaten über
ein bestimmtes Mobiltelefon oder eine Internetverbindung in naher
Zukunft geplant seien. „In solchen, kaum üblichen Fällen wäre aber auch
eine richterlich genehmigte, inhaltliche Überwachung gerechtfertigt“, so
der Justizminister. Ein Rückgriff auf in der Vergangenheit liegende
Verbindungen, etwa um Kontakte zwischen Tätern oder zu Opfern sowie
Aufenthaltsorte während der Tatzeit zu ermitteln, sei damit nicht
möglich. „Gerade bei zum Beispiel Betrugsdelikten durch konspirativ
vorgehende Tätergruppen, die erst später entdeckt und zur Anzeige
gebracht werden, sind Verkehrsdaten meist die einzigen
Ermittlungsansätze“, hob Busemann hervor.
Auch das Bundesverfassungsgericht habe festgestellt, dass „Quickfreeze“
keine wirkliche Alternative zu Speicherungspflichten für die
Telekommunikationsanbieter sei. Unter Ziffer IV 3 der Entscheidung vom
2. März 2010 (1 BvR 256/08, 1 BvR 263/08, 1 BvR 586/08) heißt es: „Der
Gesetzgeber darf eine sechsmonatige Speicherung der
Telekommunikationsverkehrsdaten auch als erforderlich beurteilen. Eine
vergleichbar effektive Aufklärungsmöglichkeit liegt insbesondere nicht
im sogenannten Quick-Freezing-Verfahren (…)“.
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