Es ist die 
		Zeit für die Telekom-Rechnung. Sie kommt per E-Mail und hat tatsächlich 
		einen Anhang mit einem PDF-Dokument. Der erste Impuls reizt dazu, den 
		Anhang anzuklicken. Doch halt! 
		Die Nachricht stammt von "Annerose Wuttke" laut 
		E-Mail-Adresse. Das sagt gar nichts, weil inzwischen viele Unternehmen 
		ihre Spams, Werbungen und Nachrichten ganz persönlich unter dem Namen (bevorzugt)  
		einer Mitarbeiterin versenden. Der Gruß stammt hingegen von 
		Sandra König und das passt nicht. Gerichtet ist die Nachricht auch nicht 
		an mich, sondern an "Pug Nest". Da hat wohl einer T-Online-Konten 
		gesammelt. Die werden nicht mitgeliefert, weil sie alle unter BCC (Blind 
		Carbon Copy), also verdeckt eingetragen und versandt wurden. 
		Um Überweisung müsste man mich auch nicht 
		bitten, weil ich eine andere Bezahlungsform nutze. Die fehlende 
		Interpunktion fällt ebenso auf wie die "Knummer", die ich bei T-Online auch nicht 
		erwarten würde. 
		Der Anhang heißt schließlich "RechnungDezember" 
		und nicht "RechnungJanuar", wie mir angekündigt wurde. Es handelt sich 
		auch nicht um ein PDF-Dokument, sondern um eine "EXE", also um ein 
		Programm und also um eine Malware. 
		
		  Ein knapper 
		Blick auf den Header zeigt als offene Datenspuren nur solche, die auf 
		T-Online hinweisen. Das jedenfalls ist geschickt gemacht. Die Oberfläche 
		der Spam-Mail ist hingegen grausam, schlecht gemacht und 
		optimierungsbedürftig. 
   
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