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September 2008 |
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Kopfjäger |
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Der Headhunter verfügt über ein genaues Profil von den Eigenschaften,
die sein Auftraggeber benötigt. Hier müssen Fachwissen und persönliche
Eigenschaften bestens zusammen passen. Schließlich geht es immer um
bestbezahlte Stellen, für alle anderen wäre der Einsatz des Kopfjägers
zu teuer. |
Gut aufgestellte Unternehmen verfügen über geschulte Mitarbeiter, die
höflich, aber unnachgiebig organisationsinterne Informationen
verweigern. Das gilt besonders für Kontaktdaten, also für Telefonnummern
und E-Mail-Adressen. |
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Seine Quellen können weggeworfene Visitenkarten, Geschäftsverteilungspläne aus dem Müll, unbedarfte Mitteilungen im Internet (vor allem in sozialen Netzwerken) und jede andere Quelle sein. Für das Social Engineering gilt, dass aus fünf unverfänglichen Informationen mindestens eine brisante abgeleitet werden kann. Zu guter Letzt gilt es die Zielperson zu überzeugen. Nicht immer
reicht es dazu aus, ein besonderes Gehalt anzubieten. Auch Reputation
und Besonderheiten bei der Gestaltung des Arbeitsumfeldes können zu
einem Wechsel motivieren. |
Mich wundert nur die Belanglosigkeit, mit der der Headhunter über Zielpersonen berichtet, die sich im Internet wegen ihres Werdegangs und ihrer Qualifikationen geradezu prostituieren und deshalb für ihn leichte Opfer sind. Er schmeichelt ihnen zum Beispiel mit Vortragsaufträgen, um damit ihr Qualifikationsprofil zu überprüfen. Gegen Leuten, die sich dermaßen illoyal ihrem gegenwärtigen Arbeitgeber gegenüber verhalten, hätte ich Vorbehalte, um sie bei mir zu beschäftigen. Ich müsste jederzeit befürchten, dass sie sich mir gegenüber genau so verhalten. Sie haben sich dadurch als ungeeignet erwiesen.
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Anmerkungen | |||
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Cyberfahnder | |||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |