|
|
Seit Jahrzehnten wird darüber nachgedacht, dass man mit großen
Solarenergieanlagen in der Erdumlaufbahn Strom gewinnen und zur
Oberfläche leiten könnte, ohne dass durch Emissionen die Umwelt belastet
würde. Für die Übertragung bietet sich Mikrowellenstrahlung an, wenn sie
stark gebündelt und genau ausgerichtet wird.
Das wurde jetzt von Wissenschaftlern der Firma Managed Energy
Technologies - MET - erfolgreich erprobt. Sie übertrugen zwischen den
Inseln Hawaii und Maui mit Hochfrequenzwellen nutzbaren Strom über eine
Strecke von 148 Kilometern
(1).
|
Drei Einschränkungen sind zunächst zu machen: Das ambitionierte Ziel
wäre der Energietransport aus einer geostationären Umlaufbahn in 36.000
km Höhe. Bei dem jetzt erfolgten Versuch traten erhebliche Verluste auf,
die vermutlich mit einer verbesserten Technik deutlich verringert
können. Und schließlich ist noch unerprobt, wie sich
Hochfrequenzstrahlen auswirken, wenn sie die Strato- und
Atmosphäre durchdringen.
Das ist wieder Stoff für die Verschwörungsfreunde
(2).
|