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digitales Vergessen |
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Ben Schwan
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Der kulturelle, gesellschaftliche und rechtliche Flashback steht hingegen unweigerlich bevor. Was passiert, wenn das elektronische Grundbuch plötzlich nicht mehr lesbar ist, wenn historische Quellen aus der Jetztzeit nicht mehr zur Verfügung stehen oder wenn man DJ Ötzi bald nicht mehr hören kann? Letzteres konnte ich sowieso nie. Die beiden anderen Beispiele sind gefährlicher, weil sie rechtliche und politische Gefahren bergen. Rechtliche im Sinne von Rechtsunsicherheit und politische im Sinne von Verlust von geschichtlicher Vergleichbarkeit. Die klösterlichen Skriptorien im Mittelalter haben Bücher kopiert (und verändert) und haben damit mindestens eine wichtige Aufgabe geleistet: Sie haben Überlieferungen gesichert. Unsere heutigen Überlieferungen versehen wir mit einem Verfallsdatum und müssen uns nicht wundern, wenn sie alsbald ungenießbar werden. Schwan schimpft auch auf RAID. Dabei handelt es sich um ein in der
Theorie sehr vernünftiges Konzept, Daten mehrfach zu sichern, um
Festplattenausfällen vorzubeugen. Dennoch hat er Recht, aber aus einem
anderen Grund. Haben Sie einmal einen kaputten RAID-Controller erlebt?
Er ist das Nadelöhr zu den Sicherungsmedien und wenn er kaputt geht,
dann schreibt er nur noch Datenmist auf die Festplatten. Dadurch geht
tagelange Arbeit eines Unternehmens oder einer Behörde verloren. |
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Anmerkungen | ||
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Cyberfahnder | ||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |