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Dezember 2008 |
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Daten statt Stollen |
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Nach sicherlich unermüdlichen Ermittlungen fand sich eine fast schon
wieder harmlose Erklärung: Zwei Kurierfahrer hatten das an die FR
gerichtete Päckchen mit Christstollen gestohlen und dessen
Adressaufkleber auf ein anderes Paket geklebt. Darauf bekam der
Chefredakteur keine süßen Werbegeschenke, sondern eine auf
unverdaulichen Mikrofiches verbürgte, investigative Story zur
Auflagensteigerung
(2). |
Eine Frage nagt an mir: Warum bekommt der Chefredakteur der FR als Werbegeschenk Stollen geschickt? Muss ich gleich wieder an Böses denken? (3) Die zweite zehrende Frage betrifft den Transport von Daten, die in falschen Händen durchaus Gefahren bergen. Warum werden sie als normales (buntes) Päckchen versandt? Geld transportiert man auch nicht einfach so. Ich rege mich zwar immer wieder und gerne über die gebetsmühligen Entrüstungen von geadelten und selbsternannten Datenschützern auf, bin hingegen ein strikter Verfechter der Organisationssicherheit, die natürlich auch den Schutz gewerblicher und anderer Daten vor Missbräuchen umfasst. Hier gilt es noch sehr viel Problembewusstsein zu entwickeln! |
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Anmerkungen | |||
(2)
LBB-Datenskandal ist vertuschter Stollen-Diebstahl, Heise online
19.12.2008 |
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Cyberfahnder | |||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |