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Ich
unterscheide zwischen
Informations- und Wissensmanagement. Das Informationsmanagement
sorgt für die Verfügbarkeit von Informationen und das Wissensmanagement
ist erheblich anspruchsvoller: Es strukturiert die Erfassung, Bewertung
und Handhabung von Informationen. Es überlässt die Dokumentation nicht
dem Zufall und sorgt gleichzeitig dafür, dass der Kerngehalt von
Informationen den Zielpersonen ohne vermeidbarem Aufwand zugänglich ist.
Alexander
Galdy spricht bei
vom Datenmanagement und bleibt mit seiner Datenbank-orientierten
Betrachtung bei der unteren Stufe, also beim Informationsmanagement
hängen
(1).
Seine sechs Regeln lauten:
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Informationen dürfen nicht überschrieben werden
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Änderungen der Daten müssen nachvollziehbar sein
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Datenmodell muss zukunftsfähig sein
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Daten müssen reproduzierbar sein
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Selbst komplexe Informationen müssen verwaltet werden
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Schnittstellen zum Datenbank-Management
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Galdy
formuliert Anforderungen an Datenbanken und die Datenverarbeitung, die
seit mindestens fünf Jahren keiner Erörterung mehr bedürfen. Sie sind
bereits die Standards für die Datenhaltung.
Widerspruch ist dennoch nötig:
Nicht jeder Datensatz muss dauerhaft erhalten bleiben. Es gibt zufällige
und böswillige Dateneingaben und -speicherungen, die einem allgemeinen
Zugriff entzogen werden müssen. Sie gehören in einen Stahlschrank mit
eng begrenzten Zugriffsrechten.
Galdys Regeln betreffen allein das Informationsmanagement. Seine
klingelnden Schlagworte zur Business Information sind fleischlos und vom
Wissensmanagement weit entfernt. Die Regeln sind informationstechnisch
sinnvoll, informationstheoretisch hingegen nutzlos.
"Datenmanagement" als neues Fachwort braucht man sich nicht merken.
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