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Auch ich
bin bislang davon ausgegangen, dass rund 70 % aller Angriffe und
Torheiten gegen die IT-Sicherheit von nachlässigen, uninformierten oder
sogar böswilligen Mitarbeitern aus der IT-gestützten Organisation
ausgehen
(1).
Eine Studie von Verizon Business widerspricht dem jetzt.
Für die
Untersuchung wurden Ursachen und Auswirkungen von Einbrüchen analysiert,
bei denen allein 2008 insgesamt 285 Millionen Datensätze abhanden kamen.
(2)
Nur bei
rund 20 Prozent verursachten Mitarbeiter den Einbruch und bei 32 Prozent
waren Partnerfirmen im Spiel. Dabei wurden selbst Einbrüche über Systeme
von Mitarbeitern, die sich beim Surfen im Web unbeabsichtigt infiziert
hatten, als interne Ursache gezählt.
Ob sich dieses Ergebnis auch bei anderen Untersuchungen bestätigt,
bleibt abzuwarten. Ein falscher Schluss wäre es jedenfalls, die
IT-Sicherheit in Bezug auf die eigenen Mitarbeiter zu vernachlässigen.
Nach den aktuellen Prognosen wird die Zahl der gezielten Angriffe auf
vertrauliche Informationen zunehmen
(3)
- und dazu werden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die die Malware und
das Social Engineering zur Verfügung stellen.
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... mit Fälschungen
Zwei
Computerhändler aus Nürnberg und München sind laut
vom
Amtsgericht Nürnberg am 25.03.2009 - 432 Ls 503 Js 1447/06 - zu
Freiheitsstrafen verurteilt worden, weil sie 8.500 in Russland
gefälschte CD-ROMs mit Microsoft Windows XP Professional sowie die
entsprechenden Handbücher für den fünffachen Einkaufspreis vermarktet
haben
(4).
Dazu habe einer der beiden Verurteilten
die
Echtheitszertifikate (so genannte Certificate of Authenticity Label, "CoA
Label") von gebrauchten Computern mit Fön und Messer abgelöst und den
Datenträgern beigelegt.
Das ist in der Tat dreist.
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