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(1) |
2008 |
2009 |
MS Word |
34,55 |
39,22 |
MS Excel |
19,97 |
7,39 |
MS PowerPoint |
16,87 |
4,52 |
Adobe Reader |
28,61 |
48,87 |
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Eine
deutliche Verschiebung bei den Trägerdateien für die Industriespionage
hat das Sicherheitsunternehmen F-Secure festgestellt. Aus 2008 sind ihm
knapp 2.000 individuelle Angriffe bekannt geworden, bei denen
E-Mail-Anhänge dazu genutzt wurden, um den Korrespondenzpartnern Malware
unterzuschieben, die ihre Daten ausspäht
(1). Die beliebtesten Dateiformate
sind dabei die Textverarbeitung von Microsoft Word sowie die
Tabellenkalkulation und das Präsentationsformat des Marktführers (Excel,
Powerpoint). Adobes Acrobat Reader nahm 2008 Platz 2 ein.
Alle vier Formate zeichnen sich dadurch aus, dass sie aktive
Funktionen unterstützen, die es der Malware ermöglichen, sich im
Zielsystem einzunisten, und gebräuchliche Büroformate sind, die
standardmäßig und flächendeckend eingesetzt werden.
2009 hat das finnische Unternehmen bereits 668 solcher Angriffe
erkannt. Die Bedeutung von PowerPoint und Excel sei deutlich
zurückgegangen, die von Word leicht gestiegen. Der Anteil von Acrobat
sei jedoch stark angestiegen und in fast der Hälfte aller Angriffe sei
mit präparierten PDF-Dokumenten gearbeitet worden.
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Baden-Württemberg will den Einsatz der elektronischen Fußfessel als
Überwachungsinstrument im Rahmen der Strafvollstreckung gesetzlich
regeln
(2).
Die beiden hervorgehobenen Gruppen sind die Häftlinge, die anstelle
einer Ersatzfreiheitsstrafe Arbeitsauflagen erfüllen könnten, und die,
die zur Vorbereitung ihrer Haftentlassung Vollzugslockerungen bekommen.
Mit ihrer Ortung könnte die Einhaltung der ihnen gemachten Auflagen
überwacht werden.
Dass die
Fußfessel den Betroffenen einschränkt und belasten kann, beschreibt
eingängig Becker in
(3).
Seit 2000 werden in der hessischen Bewährungsaufsicht 75 dieser
elektronischen Sender eingesetzt, bald sollen es 150 in ganz Deutschland
sein. In den USA sind 200.000 dieser Geräte im Einsatz und in
Großbritannien 60.000.
In Hessen
erstellen Richter und Bewährungshelfer einen Wochenplan, in dem
festgelegt wird, wann der Verurteilte in seiner Wohnung sein muss.
Stimmt dieser zu ..., wird ihm noch im Gerichtsgebäude ein Plastikband
angelegt. In diesem Band ist eine Funkzelle, die ständig Kontakt zu
einem Empfangsgerät in seiner Wohnung hält. Entfernt sich der Proband zu
weit von dem Gerät, bricht die Funkverbindung ab. ... Verlässt die
überwachte Person die Wohnung, registriert ein Zentralrechner in der
Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung (HZD)
in Hünfeld diesen Verstoß. Daraufhin erhält ein Bewährungshelfer in
Frankfurt eine SMS, die ihm mitteilt, welcher Proband gerade gegen
seinen Hausarrest verstößt. Dort ist eine Rufbereitschaft rund die Uhr
besetzt.
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