Cybercrime | Ermittlungen | TK & Internet | Literatur | intern | Impressum |
Mai 2009 |
|
|
||||||
gefährliche PDF-Dateien | elektronische Fußfessel statt Haft |
|
Alle vier Formate zeichnen sich dadurch aus, dass sie aktive Funktionen unterstützen, die es der Malware ermöglichen, sich im Zielsystem einzunisten, und gebräuchliche Büroformate sind, die standardmäßig und flächendeckend eingesetzt werden. 2009 hat das finnische Unternehmen bereits 668 solcher Angriffe
erkannt. Die Bedeutung von PowerPoint und Excel sei deutlich
zurückgegangen, die von Word leicht gestiegen. Der Anteil von Acrobat
sei jedoch stark angestiegen und in fast der Hälfte aller Angriffe sei
mit präparierten PDF-Dokumenten gearbeitet worden. |
Dass die Fußfessel den Betroffenen einschränkt und belasten kann, beschreibt eingängig Becker in (3). Seit 2000 werden in der hessischen Bewährungsaufsicht 75 dieser elektronischen Sender eingesetzt, bald sollen es 150 in ganz Deutschland sein. In den USA sind 200.000 dieser Geräte im Einsatz und in Großbritannien 60.000.
In Hessen
erstellen Richter und Bewährungshelfer einen Wochenplan, in dem
festgelegt wird, wann der Verurteilte in seiner Wohnung sein muss.
Stimmt dieser zu ..., wird ihm noch im Gerichtsgebäude ein Plastikband
angelegt. In diesem Band ist eine Funkzelle, die ständig Kontakt zu
einem Empfangsgerät in seiner Wohnung hält. Entfernt sich der Proband zu
weit von dem Gerät, bricht die Funkverbindung ab. ... Verlässt die
überwachte Person die Wohnung, registriert ein Zentralrechner in der
Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung (HZD)
in Hünfeld diesen Verstoß. Daraufhin erhält ein Bewährungshelfer in
Frankfurt eine SMS, die ihm mitteilt, welcher Proband gerade gegen
seinen Hausarrest verstößt. Dort ist eine Rufbereitschaft rund die Uhr
besetzt. |
||||||||||||||||||
Anmerkungen | ||||||||||||||||||||
|
(3)
Matthias Martin Becker, Willkommen im Panopticon?
Telepolis 04.05.2009 |
|||||||||||||||||||
Cyberfahnder | ||||||||||||||||||||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |