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Juli 2009 |
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Frenchelon |
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Echelon (3) war und ist wahrscheinlich noch immer (4) ein Spionagenetz, das unter der Leitung der USA von verschiedenen englischsprachigen Nationen zum Abhören des Funk- und Nachrichtenverkehrs betrieben wird. Seine erste breite Erwähnung fand es 2000 in dem von Christiane Schulzki-Haddouti herausgegebenen Sammelband (5). In der Internet-geprägten Welt geraten andere Übertragungskanäle in den Blick der Spione. Der Funk dürfte für sie noch immer von Interesse sein, vor allem im Zusammenhang mit dem Schiff-, Luft- und Weltraumverkehr. Daneben tritt der netzgeführte Datenverkehr.
Er fußt, jedenfalls in den Industrienationen, fast vollständig auf
Kabelnetzen, die die Basis für die Telekommunikation und
gleichzeitig den Datenverkehr bilden [Konvergenz
(6)].
Trotz
Redundanz in den Netzen und dem Betrieb verschiedener Übergänge (
Gateway) sind es besonders diese
Knotenpunkte, an denen sich der Datenverkehr konzentriert und für
die sich die
Überwacher besonders interessieren
(7). |
Im Zusammenhang mit der Onlinedurchsuchung habe ich 2007 meine Meinung zu solchen flächendeckenden Überwachungsprojekten geäußert und rücke auch nicht davon ab [ Kasten links, (9)]. Das ändert nichts daran, dass Nachrichtendienstler und Militärstrategen immer wieder Vorstöße unternehmen werden, solche Technologien zu fordern (10), um die allseits bekannten Gefahren abzuwehren (11).
Man kann nur hoffen, dass das öffentlich geschieht und unter dem Druck
der Öffentlichkeit zaghafte Vorstöße bleiben. |
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Anmerkungen | ||||
(2) Nathalie Roller, Ein französisches Echelon? Telepolis 09.07.2009 (4) Florian Rötzer, Bleibt das Echelon-Lauschsystem Deutschland erhalten? Telepolis 22.03.2004
(5) Christiane Schulzki-Haddouti (Hrg.), Vom Ende der Anonymität. Die
Globalisierung der Überwachung, Heise 2000
(6)
Netzkonvergenz,
(7)
z.B.
Bericht: Verfassungsschutz will Internet-Knoten abhören, Heise
online 12.04.2008 |
(11)
US-Überwachungsprogramm half kaum bei der Terrorabwehr, Heise online
11.07.2009 |
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Cyberfahnder | ||||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |