Das US-Unternehmen Kodiak-Kenai Cabel plant derzeit ein
Glasfaserkabel von London durch die Nordwestpassage nach Tokia zu
verlegen. Als Begründung dafür führt das Unternehmen die veränderte
Datenübertragungszeit an. Diese würde sich von 140 auf 88 Millisekunden
verkürzen. Die Zeiten des computergestützen Handels an den Börsen dieser
Welt, scheinen diese Investition von etwa 850 Millionen Euro wohl
lukrativ zu machen. Ein weiterer möglicher Grund könnte jedoch sein,
dass dieses Kabel nur durch das Hoheitsgebiet befreundeter Staaten
verlaufen würde und von feindlichen Staaten nicht abgeschaltet werden
kann.
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10-07-22
Roald
Amundsen durchquerte von 1903 bis 1906 als Erster die Nordwestpassage
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also den nördlichen Seeweg entlang dem kanadischen Festland zwischen
Atlantik und Pazifik. Ohne Eisbrecher lässt sie sich kaum bewältigen.
Für die Seefahrt ist die Passage mehr eine Herausforderung als eine
schiffbare Alternative zum Panamakanal oder die Umrundung Feuerlands.
Sie ist jedoch zum Politikum geworden: Sie befindet sich auf kanadischem
Territorium und die Kanadier gestatten, wie könnten sie es auch
verhindern, jedem die Durchfahrt und sichern sich damit die
Bodenschätze, die in der unwirtlichen Umgebung vermutet werden.
Ein US-Unternehmen erwägt sogar die Verlegung eines Seekabels durch
die Passage, weil sich der von mir heiß geliebte Computerhandel
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mit Wertpapieren etwas schneller abwickeln ließe (siehe
links). Das wird nichts.
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10-07-23
Der
herausragende Artikel von Bernhard Haluschak über die biometrischen
Erkennungsverfahren wurde jetzt bei
als Update neu
veröffentlicht
(4).
Auffällige Änderungen habe ich nicht festgestellt.
Das ist Grund genug, um auf den Aufsatz hinzuweisen, den der
Cyberfahnder dazu veröffentlicht hat:
biometrische Erkennungsverfahren, 01.02.2009.
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10-07-24
Lügen ist
für das Gehirn anstrengender ist als die Wahrheit zu sagen. Darum
sucht das Forscherteam ... von der University of Utah nach Anzeichen
hierfür. Zum Beispiel hat eine Person, die gerade lügt, oft geweitete
Pupillen. Oder sie braucht länger, um einen Text zu lesen oder auf eine
einfache Frage zu antworten. Allerdings spielt sich diese längere
Zeitdauer im Millisekunden-Bereich ab und erfordert sehr feine
Messinstrumente. Darum konnten die Blickbewegungen erst jetzt als
mögliche Alternative zum Lügendetektor ins Spiel kommen.
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Die Forscher erwarten, mit ihrer Methode bessere Ergebnisse als bei
den bisher eingesetzten Lügendetektoren zu erreichen
(6).
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