Nach den Angaben der Verbraucher und zahlreichen Testanrufen seitens
der Bundesnetzagentur ist eine Preisansage vor der Weitervermittlung der
Anrufer bis Oktober dieses Jahres durchgängig nicht erfolgt. Seit
November konnte eine Preisansage vor der Weitervermittlung festgestellt
werden. Diese hatte aufgrund einer Reihe von langatmigen, überflüssigen
und irreführenden Ausführungen eine Länge von einer Minute und 47
Sekunden. Allein die so ausgestaltete "Preisansage" kostete die
Verbraucher 3,98 Euro.
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10-12-35
Unter der
Auskunftsnummer 11861 bietet die 01018 GmbH Auskünfte über
Anschlussinhaber und Zusatzleistungen wie die Weitervermittlung und
nicht näher dargelegte Serviceangebote an
(1).
Die BNA sieht in den Diensten des Unternehmens eher Beutelschneiderei
und hat die Auskunftsnummer abgeschaltet
(2).
Nach ihren Erkundigungen fehlte bis einschließlich Oktober 2010 die
verpflichtende Preisansage für die Weiterschaltung (
§ 66b TKG) und die ausufernden Ansagen seit November 2010
verursachten allein schon Kosten von 3,98 € (siehe
links). Dabei wurden bereits die Wertgrenzen für Auskunftsdienste (ohne
Weiterschaltung) bis zum Limit ausgeschöpft, weil die Ansagepflicht erst
bei 2 € je Minute beginnt.
Die BNA ist zur Abschaltung nach
§ 67
TKG berechtigt. Die Maßnahme der BNA hat zur Folge, dass der Inhaber
der Auskunftsnummer rückwirkend bis zum 16.04.2010 seinen
Entgeltanspruch verliert und die eingezogenen Verbindungsgebühren
zurückzahlen muss (
§ 66g TKG).
Über die üblichen Rufnummernmissbräuche informiert die BNA hier:
Rufnummernmissbrauch - Spam - Dialer - unerlaubte Telefonwerbung
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10-12-36
Intel, dem
größten Chip-Hersteller, kostet die geplante Übernahme des bekannten
Anbieters von Virenscannern und anderen Sicherheitsdiensten rund 7,7
Milliarden $
(3).
Der Hardware-Riese erwartet von der
Kombination von Software und Hardware einen besseren Schutz der
Kundensysteme.
Die US-Wettbewerbsaufsicht FTC habe die Übernahme jetzt laut Intel
genehmigt
(4).
Die Kartellwächter der EU prüfen noch
(5).
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10-12-37
Nach einer
Befragung im Zuge der Studie "Netz- und Informationssicherheit in
Unternehmen 2010" vom Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr ist
jedes zehnte Unternehmen das Opfer eines erfolgreichen Angriffs auf die
eigene Internetpräsenz gewesen
(6).
Die Probleme der IT- und damit verbunden der Organisationssicherheit
werden zunehmend erkannt, aber nur schleppend umgesetzt.
Die Studie beruht, wie gesagt, auf Befragungen und nicht auf
Erhebungen vor Ort. Deren Ergebnisse könnten erheblich dramatischer
sein, weil sich Lippen- und Glaubensbekenntnisse zur IT- und sonstigen
Sicherheit einfach und ungeprüft äußern lassen.
Dennoch sind "10 %" eine alarmierende Menge, zumal das Dunkelfeld
noch erheblich größer sein müsste.
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