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Die Internetverwaltung ICANN (1) hat heute den Namensraum für alle möglichen neuen Top Level Domains - TLD - geöffnet (2) und das Bewerbungsverfahren ab Januar 2012 eingeleitet. Die Grundlage dafür liefert ein lange diskutiertes Bewerberhandbuch, mit dem sich Florian Hitzelberger bei Domain-Recht auseinander setzt (3). Damit ist der Weg offen für eine Vielzahl neuer Domänen (4), für die es bereits ernsthafte Interessenten gibt
[siehe auch Spalte links, (5)
]. Bevorzugt werden Marken- und andere Rechtsinhaber und sie müssen zunächst tief in die Tasche greifen (6):
Jeder Teilnehmer ist zunächst verpflichtet, eine Bewerbungsgebühr von US$ 185.000,- zu bezahlen, wobei ein Teilbetrag von
US$ 5.000,- mit der Anmeldung beim so genannten "TLD Application System" (TAS) fällig wird. Die Gebühr deckt alle Prüfungen, die im Zusammenhang mit der "initial evaluation" anfallen, also dem Kern des Prüfungsverfahrens, sowie auch einen
Großteil der Prüfungen, die im Falle einer "extended evaluation" anfallen könnten. Sollte ein Kandidat seine Bewerbung während des Prüfverfahrens zurückziehen, werden je nach dem Stand der Prüfung maximal US$ 148.000,- zurückerstattet. Teilnehmer der Einführungsrunde des Jahres 2000 haben zudem die Gelegenheit, einen Nachlass von US$ 86.000,- zu erhalten.
In
Anbetracht leistungsfähiger Suchmaschinen halte ich den Hype, der um
neue Domänen gemacht wird, für unsinnig. Eine Suche per "Type In" dürfte
der Vergangenheit angehören. Sie macht Sinn, wenn man nach der
nationalen Homepage einer Firma sucht, nach Marken oder andere besondere
Angebote, die man in einem Land oder unter einer generischen (.com u.a.)
erwartet.
Ansonsten können die neuen TLD bestenfalls als
positive oder negative Auswahlkriterien bei der Suchmaschinen-Recherche
dienen, wenn das neue offene Namenssystem überhaupt angenommen wird.
Einen Testfall dafür stellt die gesponserte spanische Regional-TLD .cat dar, die zur Förderung
der katalanischen Sprache und Kultur reserviert ist (7).
Bis 2007 wurden für sie etwa 24.000 Namen registriert. Seither ruht der
See still. Mehr Zulauf hat die aus dem Rahmen fallende Domain .eu für
den europäischen Staatenverbund mit zuletzt 3.335.090 Adressen (8).
Das ist nicht schlecht, aber auch nicht begeisternd. Städtenamen könnten
ein gewisses Potential haben, aber man weiß es nicht.
Auch unter
technischen Gesichtspunkten stehe ich den neuen TLD skeptisch gegenüber. Jede neue TLD beansprucht für sich allein eine
aufwändige Adressraumverwaltung, die von der ICANN zusammengeführt
werden muss. Damit hätte sie auch die Chance, Adressräume zu sperren und
zu sanktionieren. Aller Erfahrung nach wird sie die Verwaltung im Detail
regionalisieren. Dafür sehe ich aber noch keinen realistischen Ansatz.
Die Root-Verwaltung jeder TLD muss eine
kontinuierliche, stabile und schnelle Verfügbarkeit leisten. Das kostet
Geld, Ressourcen und Knowhow und kann nicht in irgendeiner Garage im
elterlichen Hinterhof geleistet werden. Wenn der Betrieb Geld kostet,
dann muss es auch wieder reinkommen. Das lässt eher kurzfristige
Marketingkonzepte erwarten, an denen Anleger und Kunden gleichermaßen
verlieren.
Ich
vermute, dass solche punkt- und zielgruppengenauen Domänen wie .gmbh,
.p2p oder .gay eine Chance haben, sich wirtschaftlich durchzusetzen.
.love und .site sind viel zu vieldeutig und haben wie .biz keine
ernsthafte Chance. Ich mache mich deshalb mehr auf platzende Blasen als
auf neue blühende Landschaften im Domaingeschäft gefasst.
Außerdem
wundert es mich, dass die sonst so rührigen Lobbyisten so ruhig bleiben.
Alle neuen TLD haben bewirkt, dass die international tätigen Unternehmen
mehr oder weniger dazu gezwungen waren, sie mit ihrem eigenen Namen zu
besetzen. Das kostet mehr oder weniger und führt in der Praxis dazu,
dass von allen Domainnamen auf die zentrale Webseite weitergeschaltet
wird. Unter der Regie der neuen TLD müssen noch mehr Adressen reserviert
und bezahlt werden. Ein Zugewinn an Inhalten ist deshalb nicht unbedingt
zu erwarten.
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20.06.2011
Seit drei
Tagen funktioniert die website-bezogene Suchfunktion des Cyberfahnders
bei Google nicht mehr. Die Suchmaschine weist die Suchanfragen mit der
links gezeigten Fehlermeldung ab.
Hinter dem Suchfeld steckt folgender HTML-Skript:
<FORM method="get" action="http://www.google.com/custom">
<INPUT name="q" size="31" maxlength="260">
<INPUT type="submit" name="sa" VALUE="Suche">
<input type="hidden" name="domains"
value="cyberfahnder.de">
<input type="radio" name="sitesearch" value=""> Web <input type="radio"
name="sitesearch" value="cyberfahnder.de" checked> Cyberfahnder</FORM>
Der Boykott
betrifft den Cyberfahnder nicht allein. Er gilt auch zum Beispiel für
jurpc.de und jene Webseite verlässt sich allein auf die Suchfunktion
und hat gar keine eigene Navigation.
Ich habe
von hektischen Rettungsversuchen abgesehen und belasse die nicht mehr
funktionstüchtige Suchfunktion erst einmal in den mehr als 800 Seiten,
die der Cyberfahnder jetzt hat. Vielleicht finde ich ja eine Lösung oder
Google hat ein Einsehen
Wer weiterhin mit Google den Cyberfahnder durchsuchen will, muss einen
kleinen Trick anwenden. Dem Suchwort muss dazu eine Domain-Einschränkung
hinzu gegeben werden:
site:cyberfahnder.de [Suchwort]
Für
hilfreiche Tipps bin ich sehr dankbar!
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