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September 2008 |
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Browser von dem Datenkraken |
Screenshot bei Golem |
Erste Tests sprechen von einem schnellen und durchdachten Browser, dem nur noch die Feinheiten fehlen (2). Er ist kostenlos und sein Quelltext wird der Entwicklergemeinde als Open Source zur Verfügung gestellt, so dass die kleinen Spielereien alsbald vorhanden sind. Der Browser sammelt persönliche Daten (1). Google verspricht aber, dass diese nur auf dem heimischen Computer gespeichert und nicht auch auf einem der vielzähligen Server des Suchmaschinenbetreibers gespeichert werden. Er fragt dort jedoch regelmäßig an, um sein täglich Update zu bekommen. Wozu braucht es dann einer eindeutigen Nummer, die an jeden Browser vergeben und die bei jedem Update einschließlich anderer Daten an Google versendet wird? (3) Das dient natürlich nur zur Unterstützung und Hilfe für den Anwender. Warnungen vor Google gibt es viele und nicht alle sind intelligent. Einen wahren Kern haben sie dem Punkt, dass Google ein emsiger Datensammler ist, der von der bereits als Datenkrake (Anmerkung 4) bezeichnet wurde. Die ursprünglichen Lizenzbestimmungen ließen Böses befürchten (4).
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Google hat Erfahrungen mit der Zensur und opfert den freien Informationszugang besonders dann, wenn es um die Marktmacht geht (6), nicht ohne dafür gehörig gescholten worden zu sein (7). Damals hieß es von einem ungenannt gebliebenen Google-Mitarbeiter in China: "Während die Entfernung von Suchergebnissen nicht mit den Zielen von Google zu vereinbaren ist", hieß es da, "verträgt es sich noch weniger mit unserem Auftrag, keine Informationen zur Verfügung zu stellen (oder eine so stark eingeschränkte Nutzungsmöglichkeit, dass dies auf die Nicht-Zurverfügstellung von Informationen hinausläuft)." (7) In der Tat dürfte sich das Google nicht leisten wollen und können. Die
Netzgemeinde nimmt so schnell übel. Das zeigte sich sehr schnell wegen der
überzogenen Nutzungsbedingungen
(4). |
Anmerkungen | ||
(2) Moritz Jäger, Google Chrome: Schnell, neu und mit Sicherheitslücke, tecchannel 03.09.2008 ( S. 7)
(3)
Google Chrome - jeder Browser bekommt eine eindeutige Nummer, Golem
03.09.2008
(4)
Chrome: Google ändert Nutzungsbedingungen, tecchannel 04.09.2008
(5)
Wird
Googles Übermacht zur Gefahr? Anm. 1, Seite 2 |
(7)
Frank Patalong, Google wird böse, Spigel online
25.01.2006 |
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Cyberfahnder | ||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |