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September 2008
04.09.2008 Cyberfahnder intern
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Bronzefigur in der Innenstadt von Goslar
 
kein Zugang
die Renner: die Meldungen und das Lexikon
interessante Meldungen
T3
Fazit
 

 
Der wichtigste Aufsatz, der im August erschienen ist, ist der über die arbeitsteilige und organisierte Cybercrime. Er beschreibt eine neue Form der projektorientierten Organisation, in der der Koordinator als Projektleiter die wesentliche Rolle spielt. Er kauft in Arbeitsschritten die seinen Zwecken angepasste Malware und die Leute ein, die bestimmte und abgegrenzte Aufgaben im kriminellen Gesamtplan übernehmen. Dieses Modell lässt sich beliebig auf andere Kriminalitätsformen übertragen und vermittelt ein neues Bild von der Bandenkriminalität.

In die Top Ten Titel - T3 - hat es der Aufsatz jedoch nicht geschafft. Er wurde im August 101 Mal abgerufen. Dagegen schaffte es der Aufsatz über die Schurkenprovider, namentlich das Russian Business Network - RBN, mit 200 Aufrufen auf Platz 3. Er liefert die wesentlichen Grundlagen für die modulare Cybercrime.

Während im Juli die Navigationsseiten zu den Hauptthemen überarbeitet und dem Layout des Cyberfahnders im übrigen angepasst wurden, erhielt das Hauptthema Cybercrime jetzt eine neue Einführung: Cybercrime und IT-Strafrecht.
 

 
Die Darstellung der strafverfahrensrechtlichen Eingriffsbefugnisse ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Neu gefasst wurden bislang folgende Abschnitte:
strafprozessuale Eingriffsmaßnahmen
Untersuchung an der Person, medizinische Untersuchungen
Sicherstellung und Untersuchung von Beweisstücken
Datenerhebung, Datenauswertung
Personenbeweis
vorläufige Sicherungsmaßnahmen

Es stehen noch aus:
verdeckte Ermittlungen
öffentliche Fahndung
Freiheitsentziehung

Ebenfalls in Bearbeitung ist der Werküberblick für die beiden russischen Autoren Arkadi und Boris Strugazki.
 

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Updates und Service Packs sind eine gute Sache, um dem Hersteller von Software die Möglichkeit zu geben, erkannte Fehler und Sicherheitslücken zu beseitigen. Das gilt besonders für das Programm, mit dem die Webseiten des Cyberfahnders erstellt und veröffentlicht werden. Kein anderes stürzt häufiger ab.

Seit dem letzten Update Ende August kann der Halbsatz "und veröffentlicht" gestrichen werden. Das Programm findet am gewohnten Hostspeicherort keinen FTP-Server und verweigert den Upload.

In meiner Not habe ich einen Klassiker installiert, WS_FTP95, ein Editor für den Filetransfer, der noch für Windows 95 entwickelt wurde. Aber er funktioniert, auch wenn ich jede Übertragung von Hand durchführen muss.

Zuvor wendete ich mich hingegen an meinen Hostprovider. Der stellte scharfsinnig fest: Eine Überprüfung Ihres FTP-Zugangs ergab keinerlei serverseitige Einschränkungen. Der Login mit einem FTP-Programm über Port 21 ist möglich. Wie ich erkennen konnte, haben Sie auch bereits am 31.08.2008 eine neue Datei erfolgreich auf Ihren Webspace übertragen können. Ich betrachte Ihre Anfrage daher als erledigt.

Meine Antwort lautete: aus einer ganz konzentrierten Sicht auf <Hostprovider> haben Sie recht: Ich habe es manuell und aufwändig geschafft, die Homepage zu aktualisieren, indem ich das Uraltprogramm WS_FTP95 installiert und es damit gemacht habe. Dieses Programm ist jedoch suboptimal, weil es keine automatische Aktualisierung kennt. Zeitraubende und fehlerträchtige Handarbeit ist angesagt.
 

 
<Hostprovider> ist in der Tat aus dem Schneider. Der Upload funktioniert prinzipiell und damit basta. Die Störung ist erledigt, weil sich der Kunde irgendwie behelfen kann, aber das Problem ist nicht beseitigt: Mit einem der führenden, was nicht heißt: fehlerfreien, Programm zur Erstellung von Homepages und ihren Remotes lässt sich auf der <Hostprovider>-Host-Plattform plötzlich nicht mehr genau das machen, was vorher ging: Homepages aktualisieren.

Nur wird das Problem nicht nur mich treffen, sondern wahrscheinlich eine Vielzahl von <Hostprovider>-Kunden. Ich vermute es in der jüngsten Aktualisierung von Web Expression Web. Offen bleibt jedoch, ob dieses Update irgendetwas anstellt, was außerhalb Deutschlands Gang und Gäbe ist, aber von <Hostprovider> nicht geleistet wird. Die Meldung, dass unter dem Port 21 kein Webserver erreichbar ist, habe ich nach wie vor.

Ihre Antwort demotiviert.

Ich hätte mir etwas mehr Unterstützung und Weitblick gewünscht (= Hilfe).

Die Annahme dieser Antwort wurde jedoch verweigert: Auf diese Absenderadresse kann nicht direkt geantwortet werden.

Übersetzung: Goethe, Götz von Berlichingen, Dritter Aufzug (1)

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Cybercrime 254 (284)
Ermittlungen 368 (354)
TK & Internet 211 (229)
Navigation insgesamt 833 (867)

 
Weniger Besucher, 5.440 statt 6.038 im Juli, haben mehr Seiten des Cyberfahnders aufgerufen, 25.411 (Juli: 23.716). Der durchschnittliche Seitenaufruf je Nutzer ist auf den Höchststand von 4,67 (Juli: 3,93) angestiegen. Gleichzeitig stieg der Download je Besucher auf 307,5 KB an. Beide Durchschnittswerte sind die höchsten, die der Cyberfahnder bislang erreicht hat ( Auswertung).

Sie zeigen, dass sich die Nutzung des Cyberfahnders - trotz der offensichtlichen Sommerflaute - gewandelt hat. Immer mehr Besucher gelangen nicht nur per Suchmaschine auf eine bestimmte Seite, sondern nutzen die Navigation, um sich zu orientieren und die Angebote auszuwählen. Gegenüber dem Januar 2008, als der Cyberfahnder fast 10.000 Besucher hatte, haben im August 2008 "nur" halb so viele Nutzer fast genau so viele Seiten aufgerufen. Das zeigt einen positiven Trend zur intensiven Nutzung. Gut so.

Die Übersichtsseiten zu den Hauptthemen werden dazu jedoch (etwas) weniger verwendet (siehe Tabelle). Die "Renner" sind nämlich die Meldungen und das im Juli eingeführte Lexikon ( Informationen).
 

 
Die Lexikonseiten wurden 2.541 Mal aufgerufen und ganz überwiegend über die Buchstabenauswahl auf der Startseite (2.333 Seitenaufrufe). Diese Neuerung hat sich also bewährt. Gleichzeitig verstärkte sich auch die Nutzung des Index, der 1.281 Mal abgefordert wurde (Juli: 1.141). Die Präsentation per Buchstabenleiste und die Querverweise zwischen Index und Lexikon sind offenbar sinnvoll und werden genutzt.

Das gilt umso mehr für die Meldungen. Sie wurden 4.872 Mal aufgerufen (3.412). Seit Juli 2008 hat jede Meldung eine eigene Seite. Sie wurden 2.585 Mal aufgerufen, 1.530 Meldungen aus dem Juli und 1.055 aus dem August. Das ist nicht verwunderlich, weil im Verlauf des Monats die Zahl der Vormonatsmeldungen zunächst überwiegt.

Mit 1.517 Aufrufen zeigen jedoch auch die älteren Meldungen (bis Juni 2008) eine große Attraktivität, davon am meisten die aus der zweiten Hälfte des Dezembers 2007 (145 Aufrufe). Eine Erklärung dafür habe ich nicht.
 

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Juni: Kontinuität und Entwicklung 125
globale Sicherheitsbedrohungen 118
praktisches Clearing 116
Neufassung: Richtlinien für verdeckte Ermittlungen 114
Informationen und Index 113
arbeitsteilige und organisierte Cybercrime 109
Offertenbetrug 63
Datenmissbrauch des Arbeitnehmers 60
Juli - Urlaubszeit 58
Zielsuchlauf im digitalen Festnetz 57
 

 
Es überrascht, dass die Meldungen, die sich mit den Neuerungen und Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Cyberfahnder befassen, besonders häufig aufgerufen werden. Im Juli führt der Monatsrückblick auf den Juni (Tabelle oben) noch vor dem beworbenen Beitrag über die globalen Sicherheitsbedrohungen (Länderberichte von McAfee). Die Positionen 4 und 5 betreffen wiederum Neuerungen im Cyberfahnder.

Am häufigsten im August wurde die Meldung zum Aufsatz über die modulare Cybercrime aufgerufen. Das verwundert hingegen nicht, weil für sie bevorzugt geworben wurde. Der Monatsrückblick auf den Juli (Tabelle unten) rangiert auf Platz 4.
 

 
Bevorzugte Themen lassen sich nicht erkennen. Die Spannbreite der Themen, die die Meldungen ansprechen, wird von den Besuchern ohne auffällige Abweichungen genutzt. Wie bei den Aufsätzen auch überwiegt etwas das Thema Cybercrime und ihre Auswirkungen. Daneben scheinen die berufspraktischen Themen einen besonderen Stellenwert zu haben.

Auch für den Cyberfahnder eher exotische Themen werden nachgefragt. Im Juli waren das zum Beispiel die Meldungen über das neue Kilogramm (106) und über William Gibson ( Raubkopien sind ein Qualitätssiegel, 106), im August die Nachricht über den Linksruck bei Heise (44). Aber auch die monatlichen Meldungen über die Domainzahlen stoßen regelmäßig auf Interesse:
Juli: China hat überholt (104)
August: .net verliert (45)
 

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Der begehrteste Aufsatz ist mit 467 Aufrufen weiterhin der über das Skimming ( Auswertung). Zusammen mit den beiden nachgeordneten Seiten ( Urfassung, Grafiken) sind das 844 Aufrufe. Er erschien erstmals im Juli 2007 und erfuhr seinerzeit 85 Aufrufe. Die meisten Zugriffe erfolgten im Januar (etwa 2.600). Insgesamt wurde dieser Aufsatz rund 10.500 Mal aufgerufen. Der und Google sei Dank. Unter dem Suchwort "Skimming" erscheint der Cyberfahnder jetzt auf Platz 18 der Trefferliste der Suchmaschine.

Mit beachtlichen 223 Aufrufen erscheinen in der Monatsstatistik die animierten Grafiken zur Veranschaulichung des Mobilfunks, der sich als einziger Aufsatz aus dem Themenbereich Telekommunikation auf Rang 9 behauptet.

Die Auseinandersetzung mit den Schurkenprovidern nimmt jetzt Platz 3 ein (200; Juli: 112). Es folgt der Aufsatz über die Botnetze (147). Wegen der Aufsätze über die modulare Cybercrime (101, neu im August 2008) und die Malware (94, Mai 2008) hätte ich mehr Interesse erwartet. Wahrscheinlich werden sie, wie der Aufsatz über die Bombenbauanleitungen (124, Rang 10), immer 'mal wieder in den T3 erscheinen.
 

 
Recht erfolglos blieb der reich bebilderte Beitrag über die Grafiken und Animationen im Cyberfahnder (26); unverdient, wie ich meine.

Im Ergebnis ist zu Klagen kein Anlass. 6.726 Seiten aus den Aufsätzen im Cyberfahnder wurden im August aufgerufen (Juli: 6.286). Trotz der steigenden Attraktivität der Meldungen führen die Aufsätze noch immer im Verhältnis von 1,38/1 (Aufsätze/Meldungen; Juli: 1,84/1).

Ein richtiges Desinteresse ist bei keinem Aufsatz zu bemerken. Auch die Auseinandersetzung mit der Onlinedurchsuchung (8 Seiten, insg. 301 Aufrufe) und der dazu ergangenen Entscheidung des BVerfG (5 Seiten, insg. 195 Aufrufe) stoßen ebenso auf ein ständiges Interesse wie das exotische Thema OCR-B (27). Selbst das Thema Phishing hält sich in den T3 (Rang 8, 128). Es umfasst 8 Seiten, die insgesamt 508 Mal aufgerufen wurden (Juli: 447).

Zum Schluss: Das Impressum (180) und das Gästebuch (436) sind weiterhin beliebt. Aber leider schreibt mir keiner.
 

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In den Sommermonaten Juli und August ließen die Besucherzahlen nach. Im Spitzenmonat Januar 2008 hatte der Cyberfahnder fast doppelt so viele Besucher.

Das Besucherinteresse an der Webseite ist hingegen deutlich gestiegen. Die durchschnittliche Zahl der aufgerufenen Seiten stieg im August auf fast 5 Seiten. Die Attraktivität des Index, des Lexikons und der Übersichtseiten zeigt, dass die Besucher vermehrt die Navigationseinrichtungen des Cyberfahnders nutzen.

Die meisten Anfragen aus einer geschlossenen Anwendergruppe stammen aus dem niedersächsischen Landesnetz (9.357). Auch die Landesnetze aus Nordrhein-Westfalen (2.491) und Sachsen (617) sind statistisch deutlich erkennbar. Die meisten Besucher kommen jedoch aus dem Netz der Telekom (27.141).
 

 
Der Zugang erfolgt weiterhin ganz überwiegend über Google. Der Suchroboter dieser Suchmaschine rief alleine 1.906 Seiten auf. Yahoo kommt auf klägliche 46 Zuleitungen.

Die recht stabile Attraktivität des Cyberfahnders ist erfreulich. Tipps oder Zulieferungen bekomme ich hingegen kaum. Das ist schade.
 

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(1) Goethe, Götz von Berlichingen, Dritter Aufzug
 

 

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© Dieter Kochheim, 11.03.2018