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Conficker ist
seit Januar 2009 aktiv und hat binnen kurzer Zeit neun Millionen
Rechnern infiziert
(1).
Neben vielen Unternehmen drang er auch in die Netzwerke der
französischen und der britischen Armee ein
(2).
Jetzt hat es auch die Bundeswehr erwischt
(3).
Der Wurm
nutzt eine Sicherheitslücke in Windows-Betriebssystemen aus. Zudem
versuche der Schädling, schwache Passwörter zu knacken. Er ist auf
die Penetration lokaler Netze ausgerichtet und nistet sich dann auf den
PCs der angeschlossenen Benutzer ein. Er ist modular und lädt seine
Komponenten und Updates nach. Wahrscheinlich soll mit ihm ein neues
Botnetz
aufgebaut werden
(4).
Microsoft hat reagiert und ein Kopfgeld von 250.000 $ auf die
Verbreiter der Malware ausgesetzt
(5).
20.02.2009: Während sich die bisherige Version des Wurms an "Rendez-vous-Stellen"
zum Controlserver richtete, deren DNS-Adresse aufgrund eines
einfachen mathematischen Algorithmus' erstellt wird (der geknackt
wurde), ist jetzt diese Schwachstelle der Malware nachgebessert worden
(5a).
Wie, verrät die Meldung leider nicht.
03.03.2009: Die Domainnamen, die der Conficker-Wurm errechnet, folgen
dem aktuellen Datum und treffen auch frequentierte und bekannte
DNS-Adressen. Am 08.03. wird das jogli.com, am 13.03. wnsux.com, am
18.03. qhflh.com und am 31.03.2009 praat.org sein
(5b).
Diese Seiten werden wegen der massenhaften Zombie-Anfragen erstmal
lahmgelegt sein.
14.04.2009: Jetzt installiert Conficker
Scareware
(5c).
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Nachdem schon die Deutsche Bahn offenbar jede sich bietende Gelegenheit
nutzt, das innere
Unternehmensklima zu vergiften, lässt auch das Verlagshaus Burda
keine Chance verstreichen, Indiskretionen zu provozieren - spottet das
Handelsblatt
(6).
Burda ist in einer katastrophalen Krise, sollen die Mitarbeiter
sagen, und will Personal abbauen. Der Sanierungsplan des Vorstandes
steht und nun müssen die Mitarbeiter mitgenommen werden. Das
ist dasselbe, wenn die leitenden Entscheidungen der politischen Elite
der Basis vermittelt werden sollen.
Vorstand Welke nutzt für seine persönliche Mitarbeiteransprache die
Briefform und wählt dazu einen Stil, den man geschönt als kalt und
technokratisch bezeichnen muss. Das Handelsblatt zitiert ihn: Wir haben
für den
Bereich Verlage, Vermarktung und Vertrieb ein sehr komplexes Change
Programm angeschoben, dem wir die Überschrift „Concentrate. Integrate.
Innovate.“ gegeben haben.
In dieser gefühllosen Form geht der Text dann weiter. So schafft man
Motivation!
Hal Faber in
spricht
insoweit vom Bullshit-Bingo
(7).
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(1)
F-Secure: Jetzt neun Millionen Windows-PCs mit Conficker-Wurm befallen,
Heise Security 19.01.2009
(2)
Wurm
dringt in Systeme der britischen Armee ein, Heise Security
21.01.2009
(3)
Hunderte Bundeswehr-Rechner von Conficker befallen, Heise online
14.02.2009
(4)
Studie: 2,5 Millionen PCs mit Conficker-Wurm infiziert, Heise
Security 14.01.2009
(5)
Microsoft bietet 250.000 Dollar für Hinweise auf Conficker-Verbreiter,
Heise Security 12.02.2009
(5a)
Zwillingsbruder von Conficker entdeckt, Tecchannel 20.02.2009
(5b)
Conficker-Wurm stört legitime Domains im März, Heise Security
01.03.2009
(5c)
Conficker soll Geld verdienen, tecchannel 14.04.2009
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(6)
Wie
man nicht mit Personal kommunizieren sollte am Beispiel Burda,
Handelsblatt 12.02.2009
(7)
Hal
Faber,
,
Heise online 15.02.2009
Bullshit-Bingo
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