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Juli 2010
12.07.2010 Seekabel
12.07.2010 Biometrie
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Das US-Unternehmen Kodiak-Kenai Cabel plant derzeit ein Glasfaserkabel von London durch die Nordwestpassage nach Tokia zu verlegen. Als Begründung dafür führt das Unternehmen die veränderte Datenübertragungszeit an. Diese würde sich von 140 auf 88 Millisekunden verkürzen. Die Zeiten des computergestützen Handels an den Börsen dieser Welt, scheinen diese Investition von etwa 850 Millionen Euro wohl lukrativ zu machen. Ein weiterer möglicher Grund könnte jedoch sein, dass dieses Kabel nur durch das Hoheitsgebiet befreundeter Staaten verlaufen würde und von feindlichen Staaten nicht abgeschaltet werden kann. (1)
 

10-07-22 
Roald Amundsen durchquerte von 1903 bis 1906 als Erster die Nordwestpassage (2), also den nördlichen Seeweg entlang dem kanadischen Festland zwischen Atlantik und Pazifik. Ohne Eisbrecher lässt sie sich kaum bewältigen.

Für die Seefahrt ist die Passage mehr eine Herausforderung als eine schiffbare Alternative zum Panamakanal oder die Umrundung Feuerlands. Sie ist jedoch zum Politikum geworden: Sie befindet sich auf kanadischem Territorium und die Kanadier gestatten, wie könnten sie es auch verhindern, jedem die Durchfahrt und sichern sich damit die Bodenschätze, die in der unwirtlichen Umgebung vermutet werden.

Ein US-Unternehmen erwägt sogar die Verlegung eines Seekabels durch die Passage, weil sich der von mir heiß geliebte Computerhandel (3) mit Wertpapieren etwas schneller abwickeln ließe (siehe links). Das wird nichts.
 

10-07-23 
Der herausragende Artikel von Bernhard Haluschak über die biometrischen Erkennungsverfahren wurde jetzt bei als Update neu veröffentlicht (4). Auffällige Änderungen habe ich nicht festgestellt.

Das ist Grund genug, um auf den Aufsatz hinzuweisen, den der Cyberfahnder dazu veröffentlicht hat: biometrische Erkennungsverfahren, 01.02.2009.
 

Augen lügen nicht

10-07-24 
Lügen ist für das Gehirn anstrengender ist als die Wahrheit zu sagen. Darum sucht das Forscherteam ... von der University of Utah nach Anzeichen hierfür. Zum Beispiel hat eine Person, die gerade lügt, oft geweitete Pupillen. Oder sie braucht länger, um einen Text zu lesen oder auf eine einfache Frage zu antworten. Allerdings spielt sich diese längere Zeitdauer im Millisekunden-Bereich ab und erfordert sehr feine Messinstrumente. Darum konnten die Blickbewegungen erst jetzt als mögliche Alternative zum Lügendetektor ins Spiel kommen. (5)

Die Forscher erwarten, mit ihrer Methode bessere Ergebnisse als bei den bisher eingesetzten Lügendetektoren zu erreichen (6).

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(1) Ralf Hess, Das Ende der Ruhe am Nordpol, Telepolis 11.07.2010

(2) Nordwestpassage

(3) Automatisierter und Blitz-Handel, 22.05.2010
 


(4) Bernhard Haluschak, Von Fingerprint bis zur Gesichtserkennung, tecchannel 11.07.2010

(5) Doris Marszk, Augen lügen nicht, Wissenschaft aktuell 13.07.2010

(6) Siehe auch schriftliche Lügen, 27.08.2009
 

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© Dieter Kochheim, 11.03.2018