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Waledac ist ein multifunktionaler Spambot, also ein Schädling
zum Versand von Spam-Mails. Waledac kann zum Beispiel beliebige
Dateien aus dem Web herunter laden und starten, Mail-Adressen
auf dem infizierten PC einsammeln, DoS-Angriffe starten sowie
Datenverkehr und Passwörter ausspionieren. ...
Die Macher von Waledac betreiben jedoch auch ein Partnerprogramm
(englisch: Affiliate). Andere Malware, deren Hintermänner
mutmaßlich für die Nutzung zahlen, installiert den Spambot auf
infizierten Rechnern. So etwa "Bredolab", der dafür bekannt ist
diverse Schädlinge zu installieren, etwa bekannte Spambots wie "Rustock",
"Srizbi" oder "Cutwail".
(1)
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Moderne
Botnetze
werden nicht nur immer
raffinierter und
gefährlicher. Sie dienen immer häufiger und offener
geschäftlichen Zwecken und bestätigen die
organisierte Arbeitsteilung, die ich bislang nur aus
vereinzelten
Puzzleteilen abgeleitet habe. Auch als sicher geglaubte
Betriebssysteme werden inzwischen befallen [ (2)
und
].
Die Meldung bei
, die
links auszugsweise wiedergegeben wird
(1),
zeigt einmal mehr, wie offen sich die Cybercrime inzwischen verhält und
wie unangreifbar sich ihre Akteure fühlen müssen. Sie bestätigt auch die
vom
Russian
Business Network - RBN - bekannte Strategie, mit Partnern aus der
Adware-Szene zusammen zu arbeiten, um zu Geld zu kommen. Darauf hat
zuletzt McAfee in seiner
Studie
zum
Social
Engineering hingewiesen.
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Mebroot ist
ein
Rootkit,
das zur Tarnung von
Malware
und zur Abwehr von Antiviren-Software dient. In seiner neuesten Version
dringt es so tief in den Kern von dem Windows-Betriebssystem ein, dass
Antiviren-Fachleute befürchten, mit ihren Werkzeugen nicht mehr an es
heran zu kommen
(3).
Es nistet sich in den Master Boot Record - MBR - ein,
also in die Startpartition der Festplatte.
Mebroot
infiziert nicht nur den MBR, es klinkt sich auch in grundlegende
Funktionen des Windows-Kerns ein und manipuliert sie. Versucht ein
Windows-Programm, etwa ein Virenscanner, auf den MBR zuzugreifen,
präsentiert Mebroot einen perfekt sauberen Master Boot Record.
Die dort gespeicherte Startroutine
sollte nun
eigentlich das Betriebssystem, meist Windows, starten. Mebroot jedoch
manipuliert zunächst den Windows-Kern, bevor es ihn startet.
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