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September 2010 |
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Cisco-Kaskade | Stresshormon Cortisol |
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10-09-01 Im
Arbeitspapier Netzkommunikation
habe ich von Kaskadeneffekten gesprochen
(2),
die im Cyberwar dazu genutzt werden könnten, gegnerische Infrastrukturen
durch Fehlschaltungen und Überlastungen zu stören. Die Beispiele dafür
stützte ich vor allem auf katastrophale Netzausfälle im Bereich der
Stromversorgung. Das neue Beispiel zeigt die Berechtigung der Analogie. |
10-09-02
Für die
Justizpraxis schließe ich daraus, dass es Sinn macht, die Haare von
Opfern, die längere Zeit unter Gewalt gelitten haben sollen, auf
Cortisolablagerungen zu untersuchen. Haare bilden eine Zeitleiste, weil
sie nachwachsen - im Durchschnitt etwa einen Zentimeter pro Monat. Das
Wachstum der Haare ist kein präziser Mechanismus, der von körperlichen
und äußeren Faktoren beeinflusst wird (Fieber, Hunger). Aus den Streckenabschnitten von
Haaren wird man deshalb nicht zeitgenau den Anfang und das Ende einer
Stresssituation ableiten können, wohl aber, dass der Betroffene in einem
abgrenzbaren Zeitraum unter Stress
gelitten hat. Was den Stress ausgelöst hat, ist eine andere Frage. Die
Glaubhaftigkeit einer Aussage kann jedenfalls daran gemessen werden. |
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düstere Prognosen über die Zukunft des Internets | |||
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10-09-03 Vier Szenarien soll die Studie näher betrachten, für die leider keine Quelle angegeben wird: Unter dem Begriff "flüssige Grenzen" (Fluid Frontiers) wird eine ständige Ausweitung des dann allgegenwärtigen Internets beschrieben. Dann wird alles gut, weil jeder schnell an die Informationen kommt, die er braucht. Beim "unsicheren Wachstum" (Insecure Growth) entwickeln sich Angst vor der Abhängigkeit gegenüber der Technik und vor der weiter um sich greifenden Internet-Kriminalität. Infolge dessen ziehen sich Verwaltungen und Unternehmen aus dem Internet wieder zurück. Eine Welt ohne Wachstum ("nach den Versprechungen", Short of Promise) führt schließlich zu staatlichen Abgrenzungen (Protektionismus) und zur Stagnation des Internets.
Auch
ganz schlimm wird es, wenn das Internet "aus allen Nähten platzt" (Bursting
at the seams):
Wartezeiten werden zur Normalität und das globale Netz ein Opfer des
eigenen Erfolgs. Cisco sieht zudem eine Gefahr von Animositäten gegen
die Technologiedominanz der USA. Es kommt zu einer Lähmung der
internationalen Standardisierungsbemühungen. |
Die Cybercrime ist schon heute ernst zu nehmen. Das laute Klagen nützt nichts, wenn ihm keine Taten folgen. Ein gutes Beispiel dafür sind DoS-Angriffe, die die Bandbreite strapazieren (7). Sie an den Netzknoten zu blockieren, wäre für alle ein Segen. Eine Überlastung des Internets kann ich mir gut vorstellen (8) und sie stellt eine echte Gefahr für die Netzneutralität dar. Dabei beschränkt sich die aktuelle Diskussion zu stark auf kommerzielle Dienste, die eine Bevorzugung erreichen wollen. Die Verfügbarkeit und Schnelligkeit des Internets hängt hingegen nicht nur von der Leistungsfähigkeit der Infrastruktur ab, sondern vor allem auch von dem Bandbreitenbedarf der Dienste und der Leistung ihrer Server. Voluminöse Videos, Grafiken und Musik verlangen nach erheblich mehr Bandbreite als eine schlichte Seite wie diese. Danach würden sich die Frage stellen, in welcher Form wir "Informationen" brauchen und wie zum Beispiel Peer-to-Peer-Netze diszipliniert werden können (9). Zu fragen ist auch, ob die Netzinfrastruktur optimal aufgestellt ist.
Datenlast durch ständig wiederholten Datenverkehr lässt sich auch durch
vernünftig platzierte Zwischenspeicher vermeiden
(10).
Sie machen eine kommerzielle Nutzung großvolumiger Inhalte aber
schwieriger. |
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Anmerkungen | |||
(2) Arbeitspapier Netzkommunikation, 22.08.2010 (3) Cornelia Dick-Pfaff, Haarige Stressanalyse. Cortisol im Haar gibt Aufschluss über die Belastung mit chronischem Stress, Wissenschaft aktuell 03.09.2010
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(5) Netzneutralität und Lobbyblower, 21.08.2010 (6) Das Lifestyle-Internet fordert die Bandbreite, 08.12.2007 (7) heftige Angriffe, 20.09.2007 (8) kollabiert das Internet? 13.09.2008 (9) 2007 beanspruchten sie etwa zwei Drittel der Netzbandbreite; (8).
(10)
verteilter Zwischenspeicher, 04.09.2008 |
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Cyberfahnder | |||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |