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März 2012 |
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Nachrichten aus der dualen Welt |
Dieter Frey, Matthias Rudolph, Jan Oster, Internetsperren und der Schutz der Kommunikation im Internet am Beispiel behördlicher und gerichtlicher Sperrungsverfügungen im Bereich des Glücksspiel- und Urheberrechts, Beilage zu MultiMedia und Recht 3/2012
Torsten
Kleinz, eco-Gutachten: Netzsperren verstoßen gegen
deutsches Recht, Heise online 16.03.2012 |
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Malware. Infizierte Seiten und mTAN-Trojaner Frank Ziemann, Politisch motivierte Web-Angriffe prägen den Februar, PC-Welt 16.03.2012 Vom Prinzip her nicht neu, aber ausgeklügelt und optimiert ist ein Trojaner für Android und Tablets. Laut McAfee klinkt er sich unbemerk als Man-in-the-Middle in das Hombanking ein, fängt den Zuganscode der Bank ab und sendet sie samt IMEI und IMSI an eine andere Telefonnummer. Die Malware kann sich auf wechselnde Zugangsnummern der Bank einstellen und späht die persönlichen Kontakte des Inhabers aus. Android/FakeToken fängt mTANs ab, Computerwoche 17.03.2012
Angriffe per Framesniffing Schafft es der Angreifer, in die Anmeldeseite zu einem Webdienst einen iFrame einzuschleusen, also ein Fenster zu einer fremden Webseite, das selber unsichtbar bleiben kann, dann kann er aus diesem unsichtbaren Fenster heraus genau die Eingabefelder "anspringen", die die Anmeldedaten aufnehmen. Der Firefox-Browser ist dagegen bereits gerüstet, die anderen und die wichtigsten Webserver-Betriebssysteme noch nicht: Jürgen Donauer, Framesniffing - Sicherheitslücken in Browsern gefährden sensible Daten, tecchannel 15.03.2012
Niedersachsen schnüffelt mit Syborg
Detlef Borchers, Niedersachsens Überwachungssoftware
stammt von Syborg, Heise online 13.03.2012
Sony bekämpft den Hacktivismus Denise Bergert, Sony nutzt FBI-Methoden im Kampf gegen Anonymous & Co., PC-Welt 14.03.2012
Strafe für's Vorlesen Belgischer Rechteverwerter verlangt Vorlese-Gebühren, Heise online 13.03.2012 Das geht gegen öffentliche Bibliotheken, die mit gekauften Büchern Lesungen veranstalten. In Deutschland wurden von der GEMA Kindergärten wegen der Lieder in Anspruch genommen, die mit den Kindern gesungen wurden. Die Popularität von Texten und Liedern lebt davon, dass sie zum Allgemeingut werden. Allgemeingut werden sie aber nur als Gassenhauer. Wer das Singen oder Vorlesen durch unanständige Forderungen behindert, behindert auch den selbstverständlichen Umgang mit käuflicher Literatur und Musik, der zunächst auch gelernt und erlebt werden muss. Mit anderen Worten: Er schaufelt sich perspektivisch sein eigenes Grab.
Migrationsleitfaden 4.0 Jetzt ist unter Regie der Bundesbeauftragten für Informationstechnik die vierte, stark verschlankte Auflage erschienen:
Die
Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik,
Migrationsleitfaden.
Bernd Weber, Migrationsleitfaden 4.0 in schlanker
Neufassung, Heise Open Source 06.03.2012 |
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Last Exit Rosenheim | ||
16.03.2012
Es geht um einen Vorfall, der sich am 15. November 2010 in einem
Mietshaus in Schechen (Landkreis Rosenheim) abspielte. Zwei Zivilbeamte
suchten nach einem Mann, der zu einer psychiatrischen Untersuchung
vorgeführt werden sollte. Als die Polizisten im Haus Nachforschungen
anstellten, kam es an der Wohnungstür der Familie B. zu einer
Auseinandersetzung, zu der nach und nach immer mehr Polizeibeamte
dazustießen. Sie mussten anschließend im Krankenhaus behandelt werden, die Ärzte stellten diverse Bauchtraumata, Verstauchungen, Prellungen und Schürfwunden fest. Alle vier Familienmitglieder erstatteten Strafanzeige gegen die beteiligten Polizeibeamten. Lassen wir das auf uns wirken. Das war kein SEK-Einsatz gegen bewaffnete Schwerkriminelle. Am Ende waren nur vier vom Einsatz eigentlich unbeteiligte Nachbarn krankenhausreif geprügelt. Die Strafverfahren gegen die Polizeibeamten wegen Körperverletzung wurden aufgrund ihrer dienstlichen Äußerungen eingestellt und die Nachbarn wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angeklagt. Mit etwas Böswilligkeit könnte man natürlich fragen, welcher Verwaltungsakt gegen Dritte vollstreckt werden sollte, damit sie dagegen Widerstand haben leisten können. Schwamm drüber: Störer kann auch ein Dritter sein. Dem seinerzeit obersten Polizeichef aus Rosenheim wird nachgesagt, er habe einen gefesselten Jugendlichen am Abend des 3. September 2011 auf dem Revier grundlos so massiv geschlagen ..., dass der Bursche in einer Klinik behandelt werden musste. Unter anderem soll der 50-Jährige den Kopf des gefesselten Opfers mehrfach gegen die Wand geschlagen haben. ... Auch der Polizist stellte Strafantrag wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte gegen den Schüler. ... (2). Der Polizist wurde inzwischen angeklagt und das Verfahren gegen den Burschen, wie es scheint, eingestellt. Die beiden Geschichten mögen gar nichts miteinander zu tun haben. Bleiben wir bei der ersten Geschichte. Mitbekommen von ihr habe ich durch einen Bericht von Twister (3). Das ist die Twister, die ich vor etlichen Jahren Telepolis als Stammautorin ans Herz gelegt habe. Der Bericht ist feinsinnig, differenziert und toll! (1) Hans Holzhaider, Eine Familie auf der Anklagebank, sueddeutsche.de 17.02.2012 (2) Ex-Polizeichef aus Rosenheim angeklagt, Mittelbayerische 15.03.2012
(3)
Twister (Bettina Hammer), Von eingestellten Verfahren
und Traumata, Telepolis 06.03.2012 |
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12.03.2012 |
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Auf dem Weg zu mir sind 21 Lieferungen von DHL. Alle Meldungen wurden heute Morgen zwischen 11:15 und 11:21 Uhr abgesetzt und alle haben einen Anhang mit einer näckischen ZIP-Datei. Ist es Weihnachten? Habe ich meine Packstation leergeräumt? Kampagne ist! Neue Malware braucht das Land! Also hilft nur: |
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Gefährliche Enterprise | ||
16.03.2012 Nach Asimov (1) war Kip S. Thorne (2) der erste, der über transportfähige Wurmlöcher nachgedacht und damit die theoretische Grundlage für Carl Sagans "Contact" geschaffen hat (3). Lawrence M. Krauss hat den Mut bewiesen, "Die Physik von Star Trek" zu untersuchen (4). Manches aus der der Fernseh- und Filmserie hält er für denkbar, nicht aber das Beamen. Das geht aber auch, prinzipiell, meint Zeilinger (5). Schließlich überraschte selbst die Europäische Weltraum-Agentur - esa - mit einer Studie über die Realisierbarkeit von in der Literatur beschriebenen Weltraumtechnologien, wobei besonders der Weltraumfahrstuhl zu neuen Ehren gekommen ist (6). Im Van-Allen-Gürtel könnten die Insassen zwar nicht renaturierbar gegrillt werden, das verhindert jetzt Schätzing dadurch, dass der Korb schnell dadurch hindurch jagd (7). Richtig gefährlich wird die Enterprise aber durch ihren Warp-Antrieb. Einstein lehrt unwidersprochen (8), dass sich träge Masse nicht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen kann. Das sind rund 300.000 Kilometer in der Sekunde, aber eben doch schleppend langsam, um die galaktischen Weiten zu bereisen (9). Das Warp-Konzept beschreitet einen anderen Weg, indem die Raumzeit selber gestaucht und gezerrt wird. Das ändert nichts an der Geschwindigkeitsbegrenzung, verkürzt aber den Weg zwischen A und B. Ganz ausgeschlossen ist das nicht - man müsste nur ein paar exotische Annahmen und vor Allem exotische Materie in die Welt einführen (10). Baxter's Arche baut darauf auf, schafft es aber nicht zu einem schlüssigen Plot (11). Mit dem Warp-Antrieb beschäftigen sich jetzt Brendan McMonigal, Geraint F. Lewis und Philip O'Byrne. Die Australier kommen zu dem Ergebnis, dass das im Zielsystem ankommende Raumschiff massenhaft hochenergetische Strahlung und Teilchen vor sich hergeschoben hat und diese auf die Einheimischen verteilt (12). Da braucht man dann keine "Ich komme in Frieden"-Verhandlungen führen, sondern kann gleich mit der Neubesiedlung beginnen, weil die ursprüngliche Ökosphäre entkeimt ist. Das widerspricht jedoch der zweiten Direktiven der Förderation (13). (1) Sachbücher und Wissensvermittler, 2007 (2) Das Geflecht der Unendlichkeit, 08.02.2009 (3) Schwarze und Wurmlöcher, 08.02.2009 (4) Science 'n' Fiktion, 03.05.2009 (5) Neues aus den Quantenwelten, 02.04.2010 (6) Arthur C. Clarke als Koautor, 08.02.2009 (7) Lesers Limit, 11.01.2010 (8) Wo kommen bloß wieder diese überlichtschnellen Neutrinos (23.10.2011) her? (9) "Das Schiff", 22.12.2011 (10) Das Warp-Feld nach Alcubierre und Van den Broeck (11) Die Science Fiction ist tot! Es lebe die Science Fiction! 25.02.2012 (12) Rainer Kayser, Warp-Antrieb: Gefahr für Zivilisation am Reiseziel, Wissenschaft aktuell 14.03.2012 |
Cyberfahnder | |
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |