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Handyviren |
Internet-Kompetenz |
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30.08.2007: Je
"intelligenter" ein elektronisches Gerät ist, desto anfälliger ist es
auch gegen Malware und Hacking.
Die Gefahren für mobile Telefongeräte beschreibt
Jürgen
Hill, Handy-Viren und Co. – das verdrängte
Sicherheitsrisiko, tecchannel 30.08.2007
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30.08.2007:
Für viel Geld ließ die australische Regierung eine "Kindersicherung"
programmieren, also ein Programm, das jugendgefährdende Inhalte
blockieren soll, und ein Sechzehnjähriger knackt das Programm binnen
einer halben Stunde:
Australien: 16jähriger knackt 51 Millionen Euro teuren Porno-Filter,
tecchannel 28.08.2007.
Das nenne ich Internet-Kompetenz. Das Beispiel nährt zugleich die
Hoffnung, dass solche Regimes wie China, die die Meinungs- und
Informationsfreiheit massiv einschränken, damit auf Dauer keinen Erfolg
haben werden.
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mehr Preisangaben bei TK-Diensten |
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28.08.2007: Am
01.09.2007 tritt eine Änderung des
Telekommunikationsgesetzes - TKG - in Kraft, das die Verpflichtung
zur Preisangabe und -ansage erheblich erweitert (Presseerklärung der
Bundesnetzagentur - BNA). Bislang galten die Preisangabepflichten nur für
die
Mehrwertdienste aus dem 0900er Nummernkreis (
Premium Rate-Dienste). Sie werden ausgedehnt auf die
Auskunftsdienste (118), die Massenverkehrsdienste-Rufnummern (
MABEZ, (0)137), die "Geteilte-Kosten"-Rufnummern (
Shared Cost-Dienst - SCD, (0)180), die Rufnummern für
Kurzwahldienste und für Neuartige Dienste, die mit (0)12 anfangen (
innovative Dienste). Für
Premium-SMS wird gleichzeitig eine Anzeigepflicht eingeführt.
Daneben gelten neue Preis-Obergrenzen (
Tabelle)
und ein Zahlungsverweigerungs des Kunden, wenn gegen die
Preisangabepflichten verstoßen oder höhere Gebühren als angegeben
verlangt werden (§ 66g TKG n.F.).
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Mit dieser Strategie, bei rechtswidrigen Verstößen die zivilrechtliche
Durchsetzbarkeit zu beschränken oder auszuschließen, war der Gesetzgeber
bereits 2003 sehr erfolgreich, als er im Zusammenhang mit dem Gesetz
zur Bekämpfung des Missbrauchs von (0)190er/(0)900er
Mehrwertdiensterufnummern den 0190er Nummernkreis schloss, den
0900er Kreis öffnete und für beide Rufnummernkreise sowie für Dialer
eine Registrierungspflicht bei der BNA einführte.
Dialerdatenbank
0900-Datenbank
04.11.2007:
Siehe auch
IT-Straftaten: Mehrwertdienste. Dialer. |
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Informations-Guerilla |
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26.08.2007: Die
Wikipedia versteht sich als eine freie Enzyklopädie. Ihre Beiträge
stammen von vielen freien Autoren, die dafür kein Geld bekommen.
Hingegen ist das Angebot der Wikipedia kostenlos verfügbar. Ihre Technik
und ihr Betrieb wird überwiegend aus Spenden finanziert.
Grundsätzlich kann jedermann neue Artikel und Änderungen in die
Wikipedia einpflegen. Dadurch hat sie Qualitätsprobleme in verschiedenen
Richtungen:
Neben üblichen Inhalten befasst sie sich auch mit exotischen, z.B.
esoterischen Themen, die den klassischen Lexika unbekannt sind. Die
Wikipedia wird von ihren Autoren und deren Mitteilungsbedürfnis.
Andererseits haben schon viele vergleichende Untersuchungen ergeben,
dass der direkte Vergleich zwischen Artikeln aus der Wikipedia und
anerkannten Lexika keine nenneswerten Qualitätsunterschiede erkennen
lassen und die freie Enzyklopädie vereinzelt die größte
Informationsmenge liefert.
Vorsicht ist immer geboten, weil die Wikipedia viele hervorragende
Artikel und gelegentlich auch flache enthält. Sie hat verschiedene
Mechanismen zur Qualitätskontrolle entwickelt, deren wichtigster
Bestandteil die "Gemeinde" ist, also die Gesamtheit ihrer Nutzer, die
über die Beiträge diskutieren, Änderungen formulieren und dadurch eine
kontinuierliche Verbesserung versprechen.
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Wenn mehrere oder viele Autoren einen Artikel bearbeiten, dann kann
es ihn aber auch furchtbar verhunzen. Das ist besonders dann der Fall,
wenn die Änderungen nicht aus Unkenntnis oder Unvermögen erfolgen,
sondern aus Böswilligkeit oder Marktstrategie. Das zeigen besonders
einige Vorfälle im Zusammenhang mit Wahlkämpfen und ihren prominenten
Personen sowie wegen zeitgenössisch streitigen Themen.
Einen Einblick verschafft
Peter
Mühlbauer, PR-Wochenschau. Den WikiScanner gibt es
jetzt auch auf deutsch, Telepolis 26.08.2007
Wikipedia auch durch BBC manipuliert, tecchannel 17.12.2007
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BMI stellt Bundestrojaner vor |
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25.08.2007: Gegenüber dem
Bundestag hat das Bundesinnenministerium seine Pläne für einen "Bundestrojaner"
für die Durchführung von Onlinedurchsuchungen vorgestellt. Danach ist
eine Spyware vorgesehen, die den PC der Zielperson auf den Wegen
erreicht, die auch von der Malware benutzt werden, und auf dem
Zielsystem Auswertungsroutinen und Keylogging durchführen soll. Nach
Maßgabe der strafverfahrensrechtlichen Eingriffsbefugnisse handelt es
sich dabei um zwar mögliche, aber nur unter sehr strengen und seltenen
Bedingungen zulässige Maßnahmen: Überwachung der Telekommunikation gemäß
§ 100a StPO wegen des Keyloggings und "akustische" Wohnraumüberwachung
wegen der Auswertungsfunktionen ( § 100c StPO,
Onlinedurchsuchung).
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Wegen der Einzelheiten:
Cyberfahnder,
Onlinedurchsuchung
Updates
Cyberfahnder, Onlinedurchsuchung. Bundestrojaner. Das Cybercrimerecht weist erhebliche Lücken auf, Dieter Kochheim
11.03.2007
Stefan
Krempl, Innenministerium verrät neue Details zu Online-Durchsuchungen,
c't 24.08.2007
Innenministerium bezeichnet Entdeckungsrisiko für Bundestrojaner als
gering, Heise online 24.08.2007
Online-Durchsuchung
Kein Ende abzusehen:
Experten zweifeln an Verfassungskonformität des "Bundestrojaners",
Heise online 31.08.2007
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31.08.2007:
Neue Aufregungen vermeldet
Frank
Berno Timm (Phishing für die Sicherheit? Telepolis
31.08.2007), weil das BMI geäußert hat, es wolle im Einzelfall
präparierte E-Mails unter dem Namen und dem Absender einer anderen
Behörde versenden. Damit würde das Vertrauen in den Staat, in das mühsam
aufgebaute E-Government, in die elektronische Steuererklärung und überhaupt in staatliche E-Mails untergraben,
heißt es aus dem politischen Raum. |
Was soll die Aufregung? Fast alle bei mir
anlandenden Spam-Mails stammen nicht von dem Absender, von dem sie
angeben. Das, was das BMI sagt, nennt man verdeckte Ermittlungen, die
das Bundesverfassungsgericht zur Bekämpfung der schweren Kriminalität
als zulässig ansieht. Ob es allerdings sinnvoll aus der Sicht des BMI
und des BKA ist, jede Tag eine neu Sau durchs Dorf zu jagen, sei dahin
gestellt.
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24.09.2007:
Die Anhörung des Bundesverfassungsgerichts zur Zulässigkeit der
Onlinedurchsuchung findet am 10.10.2007 statt.
Heise online vermeldet, dass das BVerfG bei seiner Prüfung einen
strengen Maßstab anlegen wird, nämlich den, den es wegen des großen
Lauschangriffs vorgezeichnet hat:
Bundesverfassungsgericht will Online-Razzien streng prüfen, Heise
online 22.09.2007.
Das ist genau das, was auch der
Cyberfahnder gesagt hat.
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Zitat: Der Präsident des
Verfassungsgerichts kündigte zugleich eine strenge Prüfung der
Zulässigkeit heimlicher Online-Durchsuchungen an: Es geht in dem
Verfahren zur Online-Durchsuchung unter anderem darum, welche
Grundrechte etwa Unverletzlichkeit der Wohnung, Fernmeldegeheimnis und
Persönlichkeitsschutz mit welcher Intensität betroffen sein können." In
diesem Zusammenhang spielt laut Papier natürlich auch die Frage eine
Rolle, ob und inwieweit der Kernbereich privater Lebensgestaltung
tangiert werde.
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Phishing - neue Tendenzen |
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30.08.2007:
Das
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik - BSI - hat bei
tecchannel einen Artikel über die aktuelle Entwicklung an der
Phishing-Front veröffentlicht:
BSI, Phishing – neue Entwicklungen, tecchannel 23.08.2007.
Wie auch andere Quellen weist das BSI darauf hin, dass besonders die
Zahl der "Pharmen" angestiegen ist, also die Standorte und Menge der
nachgemachten Bankportale, auf denen die Kontozugangsdaten eingegeben
werden sollen.
Als neue Entwicklung stellt das BSI Malware-geführte
Man-in-the-Middle-Angriffe, auf die auch schon der Cyberfahnder
hingewiesen
hat. Dies vermeldet auch Heise security:
Bitkom: Zahl deutscher Phishing-Opfer angestiegen, 29.08.2007.
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Wegen der Anwerbung von
Finanzagenten gibt es danach nichts Neues zu vermelden, obwohl auch
andere "Vertriebswege" denkbar sind und zur Verfügung stehen:
Spekulationen.
Sehr gut ist, dass das BSI konkrete
Maßnahmen zur Bekämpfung der Cybercrime im Zusammenhang mit dem
Phishung aufstellt und fordert. Eine solche Deutlichkeit ist selten.
Siehe auch:
Phishing überholt Viren und Trojaner, tecchannel 31.01.2007
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GEZ mahnt |
... wie sag' ich es ... |
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23.08.2007:
Die GEZ ist die
Inkassostelle der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Wenn das
stimmt, was Heise über eine Unterlassungserklärung gemeldet hat, die die
GEZ der Website akademie.de zukommen gelassen haben soll (
GEZ
mahnt Bildungsportal wegen falscher Wortwahl ab, Heise online
23.08.2007), dann entstammt diese Einrichtung aus einer Parallelwelt,
die näher an einer Utopie ist, die George Orwell im Jahr 1948
beschrieben hat, als einer schwach anarchistischen Variante, in der der
Meinungsfreiheit eine gewisse Großzügigkeit eingeräumt wird.
24.08.2007:
GEZ
rudert bei Abmahnung wegen missliebiger Begriffe vorsichtig zurück,
Heise online 24.08.2007
31.08.2007:
domain-recht.de stellt deshalb zwei Fragen, die mit "Nein" zu
beantworten sind:
Ob das Beispiel Nachahmer findet und in Zukunft das oft
geschmähte, wenn auch sprachlich präzise "Juristendeutsch" Einzug in das
Alltagsleben des Internets halten muss, bleibt ebenso abzuwarten wie die
Frage, ob das Image der GEZ durch diese Abmahnung nachhaltig positive
Änderung erfährt.
08.09.2007:
GEZ-Abmahnung sorgt für Verdruss bei den Sendern, Heise online
07.09.2007
14.09.2007:
Negative Feststellungsklage gegen Abmahnung für Rechtsmeinung zu
Rundfunkgebühren, Heise online 14.09.2007
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23.08.2007: Meine
Ausdrucksweise mag etwas zurückhaltend sein und sie ist es
aus gutem Grund. In einer privaten Korrespondenz schrieb ich über einen
Dritten, seine Äußerungen seien "grenzwertig". Mein in der Tat
freundlicher, gebildeter und angenehmer E-Mail-Partner fand diese
Formulierung zwar zutreffend und beachtlich, meinte aber, es handele sich
bei dem Dritten
um einen "ausgemachten Trottel", dem ich nicht zu widersprechen mochte.
Die rechte Spalte dieses Textbereiches hat nichts mit der linken
Spalte zu tun.
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Diebstahlssicherung fürs Handy |
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22.08.2007:
Mit neuen Ideen wollen die großen Hersteller von Mobilfunkendgeräten
Diebe abschrecken. Zum Beispiel dadurch, dass das Gerät nach dem Wechsel
der SIM-Karte eine SMS mit den neuen Kartendaten und der IMEI-Nummer des
Handys an eine definierte Adresse senden.
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Die Einzelheiten berichtet
Denis
Dilba, Da schreit das Handy, Technology Review 22.08.2007 |
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Bankenkrach in der Zweiten Welt |
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20.08.2007:
Auf die Frage, "wie funktioniert das?", gibt es nicht immer eine
befriedigende Antwort. Das gilt auch
für das
Second
Life (
Second Life), von dem Spötter meinen, jeder zweiter Nutzer sei ein
Journalist, der über seine Erlebnisse berichten müsse (
Schöne
neue Wirtschaftswelt, Heise online 20.02.2007,
Was ist
los in Second Life? Titanic 12.02.2007). Der Betreiber ist
Linden Lab, ein Unternehmen aus San Francisco, das viel Geld
investieren muss, um damit noch mehr Geld verdienen zu wollen (
Second
Life brachte 2006 vermutlich weniger als 11 Millionen US-Dollar Umsatz,
Heise online 26.03.2007).
Lohnt sich das? Angesichts zurückhaltender Nutzerzahlen wohl eher
nicht (
Florian
Rötzer, Die zweite Welt ist noch eine Geisterstadt,
Telepolis 20.08.2007,
Marcus
Kirzynowski, Kein richtiges Leben im zweiten,
Telepolis 16.09.2007,
Begeisterung der Unternehmen für Second Life lässt nach, Heise
online 17.07.2007), auch wenn
Reiner
Calmund gewichtig in die Bresche springt.
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Die zweite Welt hat eine eigene Währung, den
Linden Dollar. Diese L$ (395 L$ = 1 €) braucht man, um besondere Leistungen
(Ausstattungen, erschlossene Grundstücke mit schmucken Eigenheimen, Sex) zu
kaufen. Der
AvaStar
ist voll mit Angeboten und berichtet über die Trends und Pleiten (
Archiv der englischen und deutschen Ausgaben).
Statt der Frage gleich die Antwort: Nein es funktioniert nicht
(immer):
Virtuelle Banken-Pleite macht Avatare mittellos, Heise online
15.08.2007 (
"... there is inherent business risk involved in this venture ...",
Ginko Financial 20.08.2007).
Interessant ist, dass sich
eBay
mit seinem als Bank zugelassenen Ableger
PayPal engagiert (
PayPal
erwirbt EU-Banklizenz, Heise online 15.05.2007) und den An- und
Verkauf von L$ anbietet (
Helpsite). Sie können die L$ aber auch anderweitig und zum Sonderpreis
erwerben (
100.000 L$ Linden Dollars ohne Risiko, Yatego 20.08.2007).
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28.08.2007:
Über die Banken im Second Life berichtet jetzt auch Erica Naone
(
Geldsorgen in Second Life, Technology Review 27.08.07). Seit in dem
großen Spiel das Glückspiel verboten ist, kommen wohl verschiedene
selbsternannte Banker auf dem Lindex-Markt mit ihren horrenden
Zins-Versprechern in die Klemme.
Selten zeigt sich so
deutlich, wie Kapitalmärkte in virtuellen Welten angesiedelt und wie
nahe sich Kapitalmärkte und das Glückspiel sind.
|
15.10.2007:
PayPal hat im vergangenen Geschäftsjahr einen erheblichen Umsatzgewinn
erreicht und will sein Bankengeschäfte deutich erweitern:
Paypal
will Abhängigkeit von eBay verringern, Heise online 14.10.2007
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Identitätsdiebstahl |
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19.08.2007:
Heise meldet die Verhaftung mehrerer Täter, die in den USA die
persönlichen Daten sehr reicher Mitmenschen ausgeforscht und dazu
missbraucht haben, mindestens 1,5 Mio. Dollar zu erbeuten:
Identitätsdiebe hatten es auf wohlhabende Opfer abgesehen, Heise
online 18.08.2007
|
Interessant ist an der Meldung besonders, dass die Täter bevorzugt
öffentliche Quellen verwendet haben sollen. Ihr Beispiel zeigt die
Bedeutung und die Leistungsfähigkeit des Social Engineering, dessen
Gefahren und Abwehr im Bewusstsein der Öffentlichkeit noch äußerst
unterentwickel ist. Siehe auch:
Cyberfahnder, Social Engineering, Dieter Kochheim 17.06.2007 (Update, 7 S., 160 KB)
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Update: Malware im August 2007 |
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15.08.2007:
MassageLabs haben die Ergebnisse ihrer jüngsten Untersuchung zur IT-Sicherheit
bekannt gegeben (bei
tecchannel.de):
 |
Spam-Quote – 72,4 Prozent im Juni (ein Rückgang um 0,3 Prozentpunkte
gegenüber Mai). |
 |
Viren-Quote – Eine von 127,0 E-Mails war im Berichtsmonat mit einem
Schadprogramm verseucht (ein Minus von 0,06 Prozentpunkten im Vergleich
zum Vormonat). |
 |
Phishing-Quote – Hinter einer von 123,6 E-Mails verbarg sich der Versuch,
persönliche Authentisierungsdaten auszuspionieren (das sind 0,17
Prozentpunkte mehr als im Mai).
|
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04.09.2007:
Anfang September haben auch die Antivirenhersteller Sophos und Kaspersky
ihre Zahlen veröffentlicht.
Top 10
der E-Mail-Schädlinge im August, Heise online 04.09.2007
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 |
Nigeria Connection |
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14.08.2007:
Auf besonderen Wunsch einer Kontaktperson widme ich einen kleinen
Beitrag der
Nigeria
Connection.
Mit der E-Mail- mit der sie mich auf das Thema ansprach, landete auch
ein entzückendes Beispiel für die Masche in meiner Mailbox.
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Nigeria-Betrüger fälschen Speditions-Websites, tecchannel 17.10.2006
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neues Hackerstrafrecht |
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10.08.2007:
Heute sind die neuen Strafvorschriften gegen die Hackerkriminalität im
Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden, so dass sie am 11.08.2007 in
Kraft treten.
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Die Auseinadersetzung mit ihnen erfolgt bei Heise online:
Verschärfte Hackerparagraphen treten in Kraft, Heise online
10.08.2007
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Kritik an der semantischen Beweisführung des GBA |
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09.08.2007:
Ende Juli hat der Generalbundesanwalt einen Zugriff auf mehrere
verdächtige Mitglieder der "Militanten Gruppe - mg" unternommen, der in
der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde. Zwei Artikel bei Telepolis
beschäftigen sich damit, wobei der jüngere die Beweisführung des GBA
betrifft und allein deswegen von Interesse ist, weil er Erstaunen und
Neugier hinterlässt und eigentlich nicht klar ist, um was es wirklich
geht.
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Peter
Nowak, Angeblicher Schlag gegen Militante Gruppe,
Telepolis 04.08.2007
Peter
Nowak, "Jede Wissenschaft würde unter einem
Anfangsverdacht stehen", Telepolis 09.08.2007
Der Soziologe Rainer Rilling über die Verhaftung des Berliner
Stadtsoziologen Andrej. H.
24.10.2007:
BGH
hebt Haftbefehl gegen Soziologen wegen Terrorismusverdacht auf,
Heise online 24.10.2007
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Update: Micropayment |
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06.08.2007:
In dem Arbeitspapier über die Möglichkeiten von grenzüberschreiten
Vermögenstransferen werden nur zwei Ernst zu nehmende Anbieter genannt,
eBay und Firstgate. Ein dritter sondiert jetzt den Markt: Amazon.
Amazon
erprobt Bezahldienst, Heise online
06.08.2007
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Siehe auch:
Anweisung, Überweisung, Hawala
Internet-Finanzdienste
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Providerauskünfte in Urheberrechtssachen |
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01.08.2007: Am
26.07.2007 beschwerte sich der Cyberfahnder über eine
Entscheidung des AG Offenbach, das Provideranfragen nach IP-Adressen
im Zusammenhang mit geringfügigen Urheberrechtsverstößen als
unverhältnismäßig und als unzulässig angesehen hat.
Der Heise-Ticker hat im Anschluss daran gemeldet, dass die
Staatsanwaltschaften verstärkt dazu über gehen, die begehrte Hilfe für
Abmahnungen zu verweigern.
Staatsanwaltschaften verweigern Provider-Abfragen zu IP-Adressen,
Heise online 01.08.2007
Das BMJ hat noch vor einigen Jahren geäußert, ein privater
Auskunftsanspruch gegen Zugangsprovider sei nicht nötig.
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Die Urheberrechtsinhaber sollten sich an die Staatsanwaltschaft wenden,
die die Auskunft einholt und dann das Strafverfahren einstellt.
Das hat dazu geführt, dass die Strafverfolgungsbehörden mit
ineffektiver Arbeit überfrachtet und die öffentlichen Haushalte mit den
Kosten für die Providerauskünfte belastet werden, die nicht von den
Anzeigeerstattern erstattet werden müssen. Ein Un-Zustand.
Wenn sich die Staatsanwaltschaften gegen ihren Missbrauch wehren, ist
das aber etwas anderes als wenn ein Gericht die Ermessenskompetenz der
Staatsanwaltschaft ohne gesetzliche Ermächtigung einschränkt (wie ich
vermute, ohne leider den Text des Beschlusses zu kennen).
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Zitat |
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"Sehn'se, nun waren Sie es doch"
waren die einleitenden Worte des erfahrenen Vorsitzenden des
Schöffengerichts zu seiner Urteilsbegründung gegenüber dem beharrlich
leugnenden Angeklagten.
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Cyberfahnder |
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© Dieter Kochheim,
11.03.2018 |