|
|
|
||||
plätschernde Fahrwasser |
|
|
||
|
Der wichtigste Beitrag aus dem Juni war: zwischen Herzschrittmacher und Internet. In ihm entwickele ich Betrachtungs- und Handlungsmodelle im Zusammenhang mit der Cybercrime. Es handelt sich um eine Art Vorstudie, die die Grundlagen für eine strukturierte Auseinandersetzung mit der Cybercrime schafft. Den Beitrag erschien am 24.06.2012 und wurde im Juni immerhin 51 Mal abgerufen. Naja. Der zweitwichtigsten Beitrag behandelt den Bereich zwischen NoeP und VE. Er wurde immerhin 73 Mal abgerufen. Die Zugriffszahlen im übrigen waren nicht schlecht, aber durchweg rückläufig. Die Zahl der monatlichen Besucher pendelt sich bei 13.000 ein und sie rufen jeweils 4,4 Seiten ab. Der PDF-Download liegt knapp unter 2.300 Dateien. Mit 5.122 Seitenaufrufen am 26.06.2012 wurde der diesjährige Rekordwert erreicht.
Diese
Zahlen geben Anlass zum Optimismus. |
||
Besucher im ersten Halbjahr 2012 | |||
07.07.2012
Betrachten
wir die Zahlen optimistisch als Anzeichen für ein anhaltendes und
steigendes Besucheinteresse und wenden uns den Halbjahreszahlen zu: |
Die violetten Pfeile zeigen die Stellen an, wo eine "Besucherspitze" mit entsprechenden Seitenaufrufen korrespondiert. Die Magenta farbenen Pfeile zeigen Spitzen bei den Seitenaufrufen, die keine entsprechenden Spitzen bei den Besucherzahlen zeigen. Der eine rote Pfeil zeigt eine Besucherspitze
ohne Anstieg der Seitenabrufe. Das spricht für besonders viele Zugriffe
per Suchmaschine auf einzelne Seiten und PDF-Dokumente. |
Die Spitzenwerte bei den Seitenabrufen steigen tendenziell etwas an. Das spiegelt sich auch in den Summen, den Seitenaufrufen je Besucher und den jüngsten Spitzenwerten wider. Das sind erfreuliche Perspektiven.
Kommen wir
zurück zu den konkreten Zahlen im Juni 2012: |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Top 10 der Arbeitspapiere im Juni 2012 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Mit knapp
100 Downloads errang die
Netzkommunikation im Juni den Platz 7. Das dürfte darauf beruhen,
dass dieses Arbeitspapier unter den "beherrschenden Themen" des
Monats
Juni aufgeführt war. Im unteren Feld der Top 10 hat es Veränderungen gegenüber dem Vormonat gegeben. Aufgerückt sind - neben der Netzkommunikation - auch das Arbeitspapier über Paget, Cybercrime und Hacktivismus sowie das betagte über Auskünfte, Aussagen, Beweismittel aus dem Jahr 2007.
2.292 PDF-Dateien sind
im Juni abgerufen worden und das ist guter Durchschnitt im laufenden
Jahr (Ø 2.279). Seit der monatlichen Auswertung im Jahr 2010 sind jetzt
rund 37.000 PDF-Dokumente herunter geladen worden, davon im laufenden
Jahr allein 13.700. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber 2011, als
ganzjährig 16.823 PDF-Downloads erfolgten. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Top 10 der Webseiten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Alte Themen, wie die Ausführungen über die leichte, mittlere und schwere Kriminalität (Platz 6) und die Schurken-Provider und die organisierte Cybercrime (Platz 9) wurden weder von der Startseite, noch von der Monatsübersicht präsentiert und werden deshalb im Wesentlichen über Suchmaschinen angesprochen worden sein. Eine Ausnahme davon stellen die Meldungen Juni 2008 dar. Auf sie wurde von den "beherrschenden Themen" des Monats Juni verwiesen ( Gesetzentwurf zur Onlinedurchsuchung). Neben dem Arbeitspapier Netzkommunikation scheint dieser Link der einzige zu sein, der vom Rückblick richtig gepusht wurde.
Die Top 10
der Webseiten zeigen ein buntes Bild. Stabil bleibt darin die hohe
Attraktivität der Navigationsseiten für die Hauptthemen und das erfreut
mich. Die wechselnden Nachfragen bei den anderen Seiten belegen, dass
der Cyberfahnder in seiner thematischen Nische das dennoch bleibende,
breite Themenspektrum bedient, ohne richtige Totalausfälle zu haben.
Auch das ist gut so. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Top 10 der Meldungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Eine langfristige Wirkung zeigt der Beitrag über den Kontoeröffnungsbetrug. Er stammt aus dem März 2012 und erfuhr 156 Downloads. Die Platzierungen im Übrigen wechseln zwischen
aktuell und zurückliegend, ohne dass eine Struktur erkennbar wird. Es
dominiert der Mai mit 5 Meldungen, je 1 stammt aus dem Juni und dem März
2012, dem Februar 2011, dem November und dem Juli 2010 und schließlich
dem August 2009. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Meldungen aus Mai und Juni 2012 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Während die Mai-Meldungen ganz beachtliche Zugriffe erfuhren, fallen dahinter die Juni-Meldungen kräftig ab. Mit einer Ausnahme: Den Ärger im Kinderzimmer wollten dann doch etliche Besucher nicht verpassen. Ich fasse inzwischen die Meldungen aus der dualen Welt und über die Rechtsprechung magazinmäßig zusammen und verspreche mir davon, dass die Leser von dem einen sie interessierenden Thema zum nächsten skrollen. Ob Sie das tun, weiß ich nicht. Auskünfte dazu würde mir nicht einmal Google Analytics liefern, das ich seit zwei Monaten von den neuen Seiten entfernt habe, und die serverseitigen Daten, die ich hier auswerte, sagen mir noch nicht einmal etwas darüber, wie lange die Besucher auf einer Seite verweilten. Die Abrufe der Meldungen sprechen für eine kleine interessierte Gemeinde, die sich auf den Cyberfahnder einlässt und passiv begleitet. Aus den seltenen Rückmeldungen kann ich schließen, dass ich in Fachfragen und mit meinen Anmerkungen nicht so ganz daneben liege. Selbst die Fundamentalkritiker, die sich an meinen Stellungnahmen zur Vorratsdatenspeicherung (und anderen verfassungsrechtlichen Streitfragen) gerieben haben, sind verstummt. Habe ich mich angepasst und den Biss verloren? Ich wettere nicht mehr gegen die Schnarren und halte mich auch bei anderen Lobbyisten zurück. Aus einem ganz einfachen Grund: Das Wichtigste ist gesagt und ich neige wirklich nicht dazu, mich immer wieder zu wiederholen. Der Cyberfahnder ist keine Kampfplattform, sondern ein Portal für Sachinformationen und Zusammenhänge. Die beständige Popularität der PDF-Downloads spricht insoweit deutliche Worte. Meine polarisierenden Vorstöße (und Ausfälle?) waren nötig und sind gesagt. Deshalb bekenne ich: Ich bin für die sechsmonatige Vorratsdatenspeicherung, weil nur sie die Chance eröffnet, in überschaubarer Zeit böswillige Aktivitäten im Bereich der Telekommunikation und des Internets nachverfolgbar zu machen. Ich bin vor Allem für die Beauskunftung von Bestandsdatenabfragen. Sie sind punktuell, greifen, wie das BVerfG sagt, nur minimal messbar in Grundrechte ein und machen den Rechtsstaat erst möglich. Ich bin für die Quellen-TKÜ. Sie ist ein letztes Mittel (ultima ratio), um schwere Kriminalität zu verfolgen. Ich bin sogar für die Onlinedurchsuchung. Aus denselben Gründen.
Ich
bin gegen den rechtswidrigen und überschießenden Einsatz von
Eingriffsmaßnahmen. Er lässt sich aber nicht durch Verbote, sondern nur
durch professionellen und feinfühligen Einsatz vermeiden. Dazu ließe
sich noch viel mehr sagen, aber das lasse ich ... |
Cyberfahnder | |
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |