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Dezember 2007 | |||
Dezember 2007 |
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untote Meldungen bei Heise online | |||||||||||||
Die Zahl belegt die Bedeutung des 1996 gegründeten Onlinedienstes von ( Heise online). Faber berichtet aber auch von den 1911 untoten Meldungen, die niemals für die Öffentlichkeit freigeschaltet wurden (siehe rechts). Dort gilt das strikte Vier-Augen-Prinzip, bei dem ein Redakteur einen Beitrag freischalten muss, nachdem der Autor ihn geschrieben hat. Eine unrepräsentative Durchsicht der Meldungen bei
scheint für eine
viel größere Zahl von Meldungen zu sprechen, die dem kritischen Publikum
vorenthalten wurden: |
Faber:
Räuberpistolen und unglaubwürdige Geschichten hätten bei Onkel Heise
nichts zu suchen. Keine Räuberpistolen! Nur seriöse Meldungen wie
"Microsoft blafasel Linux". Nun ja, eine Tickermeldung mit diesem Titel
ist niemals freigeschaltet worden und gehört zusammen mit Preziosen wie
"Kölsch und Alt an einen Tisch" und "Bernd, das Festplattenbrot" zu den
1911 untoten Meldungen, die sich im Heise-CMS finden lassen. |
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Second Slum | |||||||||||||
when the music's
over, turn out the light (The Doors) |
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bewegungslose Avatare |
( Video) |
15.12.2007: Wenn die letzten Journalisten das Second Life auf der Suche nach dem wirklichen Leben verlassen haben, könnte es dort sehr leer geworden sein. Im August 2007 sollen insgesamt 9 Millionen Einwohner gezählt worden sein, von denen aber nur jeder sechste die virtuelle Welt unregelmäßig und jeder achtzehnte regelmäßig aufsuchte (1). Der Architekt Philipp Oswalt sieht einen Grund für das nachlassende
Interesse in der Zersiedelung und Parzellierung des Second Life. Er ist
der Initiator einer Ausstellung im Deutschen Architektur Museum über "schrumpfende
Städte" (
Shrinking Cities), das sich
mit den
Ursachen, Auswirkungen und Gestaltungsmöglichkeiten der
Abwanderungsprozesse befasst. Oswalt sieht darin zugleich die Chance,
neue städtebauliche Verbindungen herzustellen, die eine neue
Attraktivität schaffen könnten. |
(1)
Florian
Rötzer, Die zweite Welt ist noch eine Geisterstadt,
Telepolis 20.08.2007 (2)
Jörg
Brause, Mehr Pixel für die virtuelle Stadt, Telepolis
15.12.2007 Siehe auch: Zum Jahresbeginn 2008 soll das Second Life 11,7 Millionen registrierte Teilnehmer haben, von denen sich 500.000 monatlich anmelden und 29 Stunden in der virtuellen verbringen.
Bestaunt, bejubelt, verrissen und vergessen - Vor einem Jahr begann Hype
um "Second Life", tecchannel 29.01.2008 (
Seite 2) |
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Stromfresser Informationstechnik | |||||||||||||
Die schon jetzt von der IT verursachten CO2-Emissionen würden denen der Luftfahrt entsprechen. Die Energieversorgung der Datenzentren ist damit ein nachhaltiger
Kostenfaktor geworden, dem Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
Vielfach wird die Datentechnik überdimensioniert und ineffektiv
eingesetzt. Das gilt besonders für die Speichermedien, die häufig nur
zur Hälfte benötigt werden. |
Außerdem: Nie wurde so viel Papier verbraucht wie seit dem Aufkommen der Computer. Allein in Großbritannien werden jährlich 120 Milliarden Seiten ausgedruckt, deren Herstellung 1,2 Millionen Tonnen CO2-Emissionen freisetzt. Florian Rötzer, Die Gefräßigkeit der Server, Telepolis 15.12.2007
Christian Egle, Strom, Klima, Fläche: Rechenzentren am
Limit, tecchannel 07.01.2008 |
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"Kryptodebatte" seit 200 Jahren | |||||||||||||
Daß die
Kryptographik dem Mißbrauch unterworfen sey, daß sie zu unerlaubten
Zwecken, zu Conspirationen und andern strafbaren geheimen Verbindungen
gebraucht werden könne, und gebraucht worden sey, daß unter ihrer Hülle
das Verbrechen im Finstern schleichen, daß sie, unter gewißen Umständen,
dem Staat gefährlich werden könne; welcher Welt- und Geschichtskundige
wird dieses läugnen? Aber soll der Mißbrauch den rechten Gebrauch
hindern? Soll man keinen Wein bauen, weil es Leute giebt, die sich in
Wein berauschen? Soll man weder Feuer noch Licht gebrauchen, weil die
Erfahrung lehrt, daß durch sie blühende Städte in Aschehaufen verwandelt
wurden? |
weitere Auszüge bei Markus Hansen, Kryptodebatte 1809: "Afterpolitiker", 13.12.2007 Siehe auch: |
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Schere bei den Einkommensentwicklungen | |||||||||||||
Sozialhilfe
Jörn Hagenloch, Du bist Deutschland - Du bist ab jetzt kinderfreundlich, Telepolis 14.12.2007 |
Die verfügbaren Nettoeinkommen von Arbeitnehmern sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten erheblich langsamer gestiegen als die von Rentner-, Pensionärs- und Selbstständigenhaushalten ... Besser abgeschnitten haben die abhängig Beschäftigten nur im Vergleich mit Arbeitslosen. Deren Haushaltseinkünfte sind der Untersuchung zufolge vor allem in der jüngsten Vergangenheit deutlich zurückgegangen. Arbeitnehmer bleiben auf der Strecke, Spiegel online 31.03.2007 Vorstandsgehälter Die Vorstandsvergütung in den DAX30- Unternehmen ist absolut und relativ stark gestiegen. ... Das Verhältnis der Pro-Kopf Gehälter zwischen Vorstand und Mitarbeiter ist im Durchschnitt vom 14- auf das 44-fache im Zeitraum von 1987-2006 gestiegen, mit deutlichem Anstieg in der zweiten Hälfte der 90er Jahre.
Joachim
Schwalbach, Vergütungsstudie 2007. Vorstandsvergütung und
Personalkosten der DAX30-Unternehmen,
1987-2006, Humboldt Uni Berlin 2007 |
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Fundstücke | absolut unkorrekt | ||||||||||||
In Kiel sucht man bevorzugt nach Handball, in München nach iPhone und in Kassel nach der Polizei. Beliebteste Suchbegriffe bei Google Deutschland 2007, tecchannel 12.12.2007 Website zum Internetrecht: |
So viel derbe politische Unkorrektheit liest man selten, aber mit böswilliger Freude. Es geht um den Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur und eine Protestveranstaltung gegen die Einführung eines Rauchverbots in Wirtshäusern und Bierzelten.
Reinhard Jellen, Die Wirtshausrevolution. Das geplante
Rauchverbot in Bayern erregt nicht nur die Stammwähler der CSU,
Telepolis 12.12.2007 |
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4 Milliarden Euro Gebühren für Internet-PC | |||||||||||||
Aufgrund der neuen Gebühren auf PCs erzielte die GEZ zwischen Januar und November 2007 Mehreinnahmen in Höhe von 4,016 Mrd. €, meldet (2). Davon entfielen 1 Mrd. € auf Privathaushalte und knapp 3 Mrd. € auf Gewerbetreibende. Berechnet man das Mehrergebnis hoch auf das ganze Jahr und nimmt die
allgemeine Steigerungsrate des Vorjahres hinzu, dann kann die GEZ in
2007 Gesamteinnahmen in Höhe von 11,8 Mrd. € erwarten. Das wäre ein Plus
gegenüber dem Vorjahr in Höhe von etwa 62,4 % (1). |
(1) eigene Berechnung, ohne Gewähr. (2) GEZ verdient an Internet-Computergebühr "prächtig", tecchannel 11.12.2007 Von Dr. Billy Baypack verlangt die GEZ Gebühren. Es handelt sich jedoch um eine erfundene Kunstfigur, an deren Daten die Inkassostelle nur dadurch gekommen sein dürfte, dass sie Listen von gewerblichen Adressenhändeln kaufte - streng datengeschützt natürlich.
Peter
Mühlbauer, Warum Dr. Billy Baypack heute Nachmittag
sein Radio öffentlich und fachgerecht zerstören wird, Telepolis
20.12.2007 |
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Bürgeranwalt rettet Tagebücher | |||||||||||||
Neuerlicher Schlagabtausch in Sachen Online-Durchsuchung, Heise online 10.12.2007 Manche Ideen verlieren ihren Glanz durch die Wahl der für sie genannten Argumente. Das ist hier der Fall. Andere Rechtsordnungen kennen eine saubere Unterscheidung zwischen Beweiserhebungs- und Beweisverwertungsverboten, die ich mir auch in Deutschland wünschen würde. Typische Beweiserhebungsverbote sind die Straftatenkataloge und die Beschlagnahmeverbote. Sie geben klare Vorgaben für das, was gemacht werden darf und was nicht. Tagebücher sind ein gutes Beispiel für Beweisverwertungsverbote, die sich am Einzelfall orientieren. In einer alten Tradition hat der Bundesgerichtshof ihre Verwertung im Zusammenhang mit der schweren Kriminalität (gleichzeitig: andere Beweismittel stehen nicht zur Verfügung) anerkannt und mit der mittleren und einfachen Kriminalität (gleichzeitig: andere Beweismittel stehen zur Verfügung) abgelehnt. Die Einzelheiten müssen in der gerichtlichen Hauptverhandlung und abschließend im Urteil geklärt werden. Sie unterliegen jedenfalls keinem prinzipiellen Beweiserhebungsverbot.
Nur das aber könnte ein Bürgeranwalt überwachen, weil er sich nicht an
die Stelle des erkennenden Richters stellen darf. |
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öffentlicher Pranger | ||
Fahndung des FBI |
Beim FBI klingt das weniger zurückhaltend: most wanted (siehe links). Den Zusatz "Dead or Alive" gibt es aber nicht und noch vor ein paar Jahren wurden die Abbildungen von den Gefassten mit einem großen roten Kreuz versehen. Auch in Deutschland kommt immer mal wieder die Forderung auf, die Daten von bestimmten Straftätergruppen nach US-amerikanischem Vorbild zu veröffentlichen (1). Das hätte dann mit Strafverfolgung nichts zu tun, sondern wäre eine Zurschaustellung. Öffentliche Pranger dieser Art gibt es in den USA. Der Staatsanwalt
von Maricopa County in Arizona veröffentlicht zum Beispiel die Bilder
und Personalien von betrunkenen Autofahrern (2). Im schlimmsten Fall
kann eine solche öffentliche Brandmarkung zu Nachstellungen ohne jedes
Augenmaß und zur Selbstjustiz führen, die böse an sehr deutsche
Erinnerungen rühren und Ketzer, Hexen, Juden und Andersdenkende betrafen. |
In Kalifornien soll ein Nachbar einen Mann erstochen haben, weil er annahm, dass dieser ein vorbestrafter Sexualverbrecher war, der sich an Minderjährigen vergangen hat (2). Solche Meldungen aus Deutschland möchte ich bitte nicht!
(1) Markus Born, in unendlicher Pranger, Telepolis 06.11.2006 (2) Thomas Pany, Betrunken am Steuer... und dann auf's Foto am Straßenrand. Öffentliche Pranger in den USA, Telepolis 10.12.2007 |
Neandertaler ist ausgestorben | ||
Der Neandertaler war durchschnittlich nur etwa 1,60m groß, hatte stärkere Knochen und war untersetzter als der moderne Mensch, außerdem hatte er einen langen und abgeflachten Schädel mit niedriger Stirn, starke Überaugenwülste sowie ein fliehendes Kinn – aber ansonsten sah es uns sehr ähnlich. Sein Gehirn hatte allerdings ein größeres Volumen als das des Homo sapiens sapiens (1). Er war ein Kulturwesen, das durchaus technisch raffinierte Stein- und Knochenwerkzeuge herstellte. Er erfand die Herstellung von Birkenpech als Klebstoff ... und bemalte seinen Körper mit Pigmenten. Außerdem trug er sicherlich Kleidung, pflegte kranke Angehörige und bestattete wahrscheinlich seine Toten (1). Wahrscheinlich verfügte er über eine eigene Sprache (4). Lange Zeit war unklar, ob sich der Neandertaler und der Frühmensch miteinander gepaart haben, wobei die heimliche Hoffnung bestand, seine friedfertigen Anlagen könnten in unserem heutigen Genpool erhalten geblieben sein. Genetische Untersuchungen schließen das jetzt aus (3). Ihr Ergebnis wurde von den jüngsten vergleichenden Schädeluntersuchungen bestätigt (4). Nun ist er doch ausgestorben. |
(1) Andrea Naica-Loebell, Neues vom wilden Mann. Jubiläumsjahr des Neandertalers geht zu Ende, Telepolis 29.12.2006 (2) Andre Andrea Naica-Loebell, Wir sind alle Afrikaner. Die Schädelformen moderner Menschen beweisen, dass die Out-of-Africa-Theorie stimmt, Telepolis 19.07.2007 (3) Andre Andrea Naica-Loebell, Der Neandertaler spricht zu uns. Fortschritte bei der genetischen Entschlüsselung, Telepolis 26.10.2007 (4)
Andrea
Naica-Loebell, Schneller erwachsen und nur entfernt
verwandt, Telepolis 09.12.2007 |
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Ende der Anonymität im Internet | ||
"Wenn die Polizei es wirklich will, erfährt sie auch, wer hinter einer Aktion steckt," wird er zitiert. Kaspersky sieht mit Sorge den Anstieg der Kriminalität im Internet und spricht sich für die internationale Zusammenarbeit der Polizei sowie die Schaffung einer Internet-Interpol aus. Zugenommen hätten besonders auch die politisch motivierten Angriffe
und er verweist auf die Angiffe, die Estland und zwei russischen Städten
widerfahren seien und dort den Datenverkehr völlig zum Erliegen gebracht
hätten. |
Kaspersky: "Anonyme Nutzer im Netz wird es bald nicht mehr geben", tecchannel 07.12.2007 |
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Signaturen und Identitätskontrolle mit openID | ||
Danach soll openID auch zum Schutz der Privatsphäre eingesetzt werden können. Namhafte Internet-Unternehmen wie AOL, Sun, Symantec und Yahoo würden das Projekt unterstützen. Selbst Microsoft würde einen eigenen openID-Service testen. Die Konzepte für eine persönliche Identifizierung sind nicht neu. Seit 1991 gibt es das Verschlüsselungsprogramm Pretty Good Privacy, das keine zentrale Authentifizierung kennt, sondern mit asymmetrischen Signaturen arbeitet. Die Verschlüsselung erfolgt mit dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers (Public Key). Die Entschlüsselung kann hingegen nur mit einem "privaten Schlüssel" durchgeführt werden, der nur in der Hand des Empfängers bleiben soll. Die elektronische Signatur und vor allem die qualifizierte elektronische Signatur verwendet ebenfalls asymmetrische Schlüsselpaare, verlangt aber nach umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen bei der Erstellung und Prüfung der Signaturen. Die elektronische Signatur hat sich in Deutschland - nicht zuletzt
wegen der Kosten für die Karte selber und das erforderliche Lesegerät -
bislang nicht durchgesetzt. Auch die seit 2000 eingeführte
österreichische Bürgerkarte hat trotz großer Erwartungen und
öffentlicher Unterstützung nur wenige Bürger erreicht. |
openID wird wahrscheinlich nicht mehr Erfolg haben als die gesetzlich geforderten Signaturen. Seine dezentrale Server-Architektur eröffnet die Fragen nach der Verlässlichkeit der Betreiber und nach der Betriebssicherheit im Hinblick auf den Identitätsdiebstahl. Auch wenn das Projekt von bekannten Unternehmen unterstützt wird, so bleibt die Frage: Was ist deren Interesse? OpenID: Eine Identität fürs World Wide Web, tecchannel 07.12.2007
openID Rechtliche und technische Hürden bei Rechnungen per E-Mail, tecchannel 12.12.2007
Bundesdruckerei und Fraunhofer wollen Identitätsmanagement absichern,
Heise online 14.01.2008 |
Top Ten im Dezember 2007, erste Woche | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Entwicklungen der Downloads im November (links) und im Dezember (rechts) |
In der ersten Woche haben sich die Trends des Vormonats fortgesetzt. Der Beitrag über das Skimming führt die Liste an. Ihm folgen die Botnetze und schließlich die Meldungen aus verschiedenen Monaten (ohne dem Oktober 2007). Neu in der Platzierung sind die rechtlich ausgerichteten Beiträge über die Gefahr im Verzug und der erste Teil über die StPO-Reform 2007. Aus der Liste der Bestplatzierten sind verschwunden die Bombenbau-Anleitungen und das Autorenportrait von Frank Schätzing. Die Schwankungen und Wechsel der Vorlieben sind erfreulich, weil sie
zeigen, dass der Cyberfahnder verschiedene Interessenschwerpunkte
bedient. |
Spalten rechts: Auswertung vom 15.12.2007. |
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15 Jahre SMS | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die
Karriere einer seltsamen Idee: 15 Jahre SMS, Heise online 06.12.2007 |
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Gebühren für die Auslandskopfüberwachung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das Verwaltungsgericht Berlin hat deshalb vorläufig die
Ordnungsmaßnahmen der Bundesnetzagentur gegen einen Provider mit
Netzanbindung zum Ausland ausgesetzt.
Die klagende
Firma ist damit zunächst nicht gezwungen, Einrichtungen zur Umsetzung
der Auslandskopf-Überwachung vorzuhalten. |
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weniger commercials | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gegenüber dem September ( Domänenzuwachs) ist die Gesamtzahl der hier aufgeführten Domains um 775.448 auf jetzt 110.807.152 angestiegen. Zahlen: Domain-Newsletter vom 06.12.2007,
domain-recht.de |
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IT-Verfolgungswahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
(1)
Der
Chef liest mit (2)
Google
weiß, was Du letzten Sommer gesucht hast (3)
Der
Maulwurf im Posteingang |
(4)
Informationshändler verpfuschen Ihre Daten (5)
Die
Behörden sind Ihnen längst auf der Spur
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(6)
Zombies
im Überfluss (7)
Hollywood will alle terminieren |
(8)
Ihr ISP
weiß zuviel (9)
Das
WLAN – offen wie ein Scheunentor (10)
Sie
sind sich selbst Ihr größter Feind! |
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Zur Lage der Nation: Punk rettet | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Unten links steht, dass im Januar 2007 1,5 Millionen Leute, die arbeiten, gleichzeitig auf Sozialleistungen angewiesen waren (Immer mehr Hartz-IV-Aufstocker, Neue Presse [Hannover] 04.12.2007, S. 4). Soweit zum Thema, dass sich Arbeit lohnen muss. Ganz oben auf der Seite in der Mitte berichtet die Zeitung von einem fremdenfeindlichen Angriff "guter Deutscher" in Magdeburg auf eine Gruppe von fünf Irakern, bei dem eine schwangere 20-jährige Frau krankenhausreif verletzt wurde. Außerdem wurden dort vier Leute aus Niger von Gleichgesinnten
angepöbelt. Als die Polizei eingriff, wuchs die Gruppe der Pöbeler auf
acht Deutsche an, die zwei Verdächtige befreiten. Zwei Afrikaner und
ein Polizist seien dabei verletzt worden. |
Die Punker sind die letzte aufrechte, moralische Instanz in unserer Gesellschaft? Ja! Das ist keine neue Erfahrung. Sie gilt auch für Hip Hopper, Sprayer und andere Jugendbewegungen, die sich als radikal, links oder anders verstehen. Ihre Vertreter übernehmen ganz häufig persönlich die Verantwortung und sind bereit, die Folgen davon zu tragen. Irgendwie bleibt der Eindruck haften, dass sie die letzten streitbaren Demokraten sind, die auch den bürgerlichen Ungehorsam pflegen. Hut ab! |
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Pädophilie durch Entwicklungsstörung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Cornelia Pfaff, Pädophil durch Fehlverschaltung im Hirn? wissenschaft-aktuell.de 04.12.2007 |
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Google-Copy-Paste-Syndrom | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dessen ungeachtet haben die Suchmaschinen die Informationsbeschaffung revolutioniert ( Wolfgang Stieler, Die Kommunikations-Revolution frisst ihre Kinder, Technology Review 03.12.2007) und ist Google zum Inbegriff für hervorragende Suchergebnisse geworden.
Das Gespann
aus bereitwilligen Informanten und optimierten Suchmaschinen hat eine
Haltung gefördert, die der Auffassung nahe ist, dass das, was nichts
kostet, auch bedenkenlos verwendet und für eigene Zwecke genutzt werden
kann. Und das ungeachtet der Gedankenleistung der Informanten, die
Informationen gesammelt, gelesen, diskutiert und schließlich
systematisch aufbereitet haben. |
(1) Textueller Missbrauch. Plagiarismus, Redundanz, Bläh-Rhetorik: Zur Krise der Kulturwissenschaften durch den Einzug des Copy/Paste-Paradigmas, Telepolis 23.11.2006 (2) Die abschreibende Zunft. Neue Fälle von dreistem Textklau stellen die wissenschaftliche Selbstkontrolle in Frage - Report eines akademischen Whistleblowers und "Plagiatsjägers", Telepolis 01.12.2006 (3) Wissenschaft als Web-Sampling. Wie an Universitäten in Windeseile eine Textkultur ohne Hirn entstanden ist, Telepolis 15.12.2006 (4) Contentklau in Blogs und anderswo. Was hat das Web 2.0 mit dem Mittelalter zu tun? Telepolis 02.03.2007
(5)
Reuse, Remix, Mashup – also: Plagiieren erlaubt! Der Hype um freie
Lizenzen könnte für die Textkultur fatale Folgen haben,
Telepolis 05.03.2007 |
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Wikipedia wechselt das Lizenzmodell | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die CC hingegen ist hingegen besonders auf den Schutz und die Verbreitung von Texten ausgerichtet.
Die CC-Lizenz
Attribution-Share Alike (Namensnennung-Weitergabe unter gleichen
Bedingungen) schreibt in der aktuellen Version vor, dass ein Werk
vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich und bearbeitet
werden darf. Dabei muss der Name des Autors beziehungsweise
Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise genannt werden. Nach
einer Bearbeitung darf das neu entstandene Werk nur unter Verwendung von
Lizenzbedingungen weitergeben werden, die mit denen der bisherigen
Lizenz identisch, vergleichbar oder kompatibel sind. |
Wikipedia-Inhalte sollen unter Creative-Commons-Lizenz gestellt werden können, Heise online 02.12.2007
Creative-Commons- (CC-) Lizenz Siehe wegen der Qualitätssicherung auch Informations-Guerilla. Wikipedia ist besser als Brockhaus, tecchannel 05.12.2007
Florian
Rötzer, Googles Anti-Wikipedia, Telepolis
14.12.2007
Andrea Müller, Freie Inhalte im Netz, Heise open
20.12.2007 |
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Cyberwar | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
meldet dazu:
Rund 120
Länder würden Strategien entwickeln, um das Internet als Waffe gegen
Finanzmärkte, Server anderer Regierungen, kritische Infrastrukturen
sowie gegen das Internet selbst zu nutzen. Geheimdienste würden bereits
jetzt regelmäßig die Netzwerke anderer Länder auf Schwachstellen
untersuchen. Dafür gäbe es sogar einen virtuellen Waffenhandel, also der
Handel mit dem Wissen über Lücken in Software und Exploits dafür. |
Zum Thema: |
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Gigabyte-Grenze überschritten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
neues Layout für die Startseite seit dem 01.12.2007 |
Die
Auswertung
der statistischen Zahlen zeigt, dass die inhaltliche Ausrichtung des
Cyberfahnders richtig gewählt ist und von den Besuchern erwartungsgemäß
angenommen wird. Unerwartet ist, dass die Meldungen auf ein besonderes
Interesse stoßen. |
Auch die Meldungen haben gewisse inhaltliche Schwerpunkte, die künftig stärker gebündelt werden sollen. Ihre bisherige Präsentation hat jedoch eine Stärke, die möglichst erhalten bleiben soll: Man kann blättern und dabei ganz verschiedene Themen überfliegen oder sich festlesen. Die allermeisten Besucher des Cyberfahnders gelangen per Google zu ihm. Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass der Index kaum angenommen wird. Schade eigentlich.
Am
02.12.2007 wurde die Startseite des Cyberfahnders neu gestaltet und den
Meldungen mehr Platz eingeräumt. |
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Cyberfahnder | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |