|

Bronzefigur in der Innenstadt von Goslar
kein Zugang
die Renner: die Meldungen und das Lexikon
interessante Meldungen
T3
Fazit
|
Der wichtigste Aufsatz, der im August erschienen ist, ist der über die
arbeitsteilige und organisierte Cybercrime. Er beschreibt eine neue Form
der projektorientierten Organisation, in der der Koordinator als
Projektleiter die wesentliche Rolle spielt. Er kauft in Arbeitsschritten
die seinen Zwecken angepasste Malware und die Leute ein, die bestimmte
und abgegrenzte Aufgaben im kriminellen Gesamtplan übernehmen. Dieses
Modell lässt sich beliebig auf andere Kriminalitätsformen übertragen und
vermittelt ein neues Bild von der Bandenkriminalität.
In die
Top Ten Titel - T3 - hat es der Aufsatz jedoch nicht
geschafft. Er wurde im August 101 Mal abgerufen. Dagegen schaffte es der
Aufsatz über die
Schurkenprovider, namentlich das Russian Business Network - RBN, mit
200 Aufrufen auf Platz 3. Er liefert die wesentlichen Grundlagen für die
modulare Cybercrime.
Während im Juli die Navigationsseiten zu den Hauptthemen überarbeitet
und dem Layout des Cyberfahnders im übrigen angepasst wurden, erhielt
das Hauptthema Cybercrime jetzt eine neue Einführung:
Cybercrime und IT-Strafrecht.
|
Die Darstellung der strafverfahrensrechtlichen Eingriffsbefugnisse
ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Neu gefasst wurden bislang
folgende Abschnitte:
strafprozessuale Eingriffsmaßnahmen
Untersuchung an der Person, medizinische Untersuchungen
Sicherstellung und Untersuchung von Beweisstücken
Datenerhebung, Datenauswertung
Personenbeweis
vorläufige Sicherungsmaßnahmen
Es stehen noch aus:
verdeckte Ermittlungen
öffentliche Fahndung
Freiheitsentziehung
Ebenfalls in Bearbeitung ist der Werküberblick für die beiden
russischen Autoren
Arkadi und
Boris Strugazki.
|
 |
kein Zugang |

|
Updates und Service Packs sind eine gute Sache, um dem Hersteller von
Software die Möglichkeit zu geben, erkannte Fehler und Sicherheitslücken
zu beseitigen. Das gilt besonders für das Programm, mit dem die
Webseiten des Cyberfahnders erstellt und veröffentlicht werden. Kein
anderes stürzt häufiger ab.
Seit dem letzten Update Ende August kann der Halbsatz "und
veröffentlicht" gestrichen werden. Das Programm findet am gewohnten
Hostspeicherort keinen FTP-Server und verweigert den Upload.
In meiner Not habe ich einen Klassiker installiert, WS_FTP95, ein
Editor für den Filetransfer, der noch für Windows 95 entwickelt wurde.
Aber er funktioniert, auch wenn ich jede Übertragung von Hand
durchführen muss.
Zuvor wendete ich mich hingegen an meinen Hostprovider. Der stellte
scharfsinnig fest:
Eine
Überprüfung Ihres FTP-Zugangs ergab keinerlei serverseitige
Einschränkungen. Der Login mit einem FTP-Programm über Port 21 ist
möglich. Wie ich erkennen konnte, haben Sie auch bereits am 31.08.2008
eine neue Datei erfolgreich auf Ihren Webspace übertragen können. Ich
betrachte Ihre Anfrage daher als erledigt.
Meine Antwort lautete:
aus einer ganz konzentrierten Sicht auf
<Hostprovider> haben Sie
recht: Ich habe es manuell und aufwändig geschafft, die Homepage zu
aktualisieren, indem ich das Uraltprogramm WS_FTP95 installiert und es
damit gemacht habe. Dieses Programm ist jedoch suboptimal, weil es keine
automatische Aktualisierung kennt. Zeitraubende und fehlerträchtige
Handarbeit ist angesagt.
|
<Hostprovider> ist in der Tat aus dem Schneider. Der
Upload funktioniert prinzipiell und damit basta. Die Störung ist
erledigt, weil sich der Kunde irgendwie behelfen kann, aber das Problem
ist nicht beseitigt: Mit einem der führenden, was nicht heißt:
fehlerfreien, Programm zur Erstellung von Homepages und ihren Remotes
lässt sich auf der
<Hostprovider>-Host-Plattform plötzlich nicht mehr genau das
machen, was vorher ging: Homepages aktualisieren.
Nur wird das Problem nicht nur mich treffen,
sondern wahrscheinlich eine Vielzahl von
<Hostprovider>-Kunden. Ich vermute es
in der jüngsten Aktualisierung von Web Expression Web. Offen bleibt
jedoch, ob dieses Update irgendetwas anstellt, was außerhalb
Deutschlands Gang und Gäbe ist, aber von
<Hostprovider> nicht geleistet wird.
Die Meldung, dass unter dem Port 21 kein Webserver erreichbar ist, habe
ich nach wie vor.
Ihre Antwort demotiviert.
Ich hätte mir etwas mehr Unterstützung und Weitblick gewünscht (= Hilfe).
Die Annahme dieser Antwort wurde jedoch verweigert:
Auf diese
Absenderadresse kann nicht direkt geantwortet werden.
Übersetzung: Goethe, Götz von Berlichingen, Dritter Aufzug
(1) |
 |
die Renner: die Meldungen und das Lexikon |
|
Navigation insgesamt |
833 |
(867) |
|
|
Weniger Besucher, 5.440 statt 6.038 im Juli, haben mehr Seiten des
Cyberfahnders aufgerufen, 25.411 (Juli: 23.716). Der durchschnittliche
Seitenaufruf je Nutzer ist auf den Höchststand von 4,67 (Juli: 3,93) angestiegen.
Gleichzeitig stieg der Download je Besucher auf 307,5 KB an. Beide
Durchschnittswerte sind die höchsten, die der Cyberfahnder bislang
erreicht hat (
Auswertung).
Sie zeigen, dass sich die Nutzung des Cyberfahnders - trotz der offensichtlichen
Sommerflaute - gewandelt hat. Immer mehr Besucher
gelangen nicht nur per Suchmaschine auf eine bestimmte Seite, sondern
nutzen die Navigation, um sich zu orientieren und die Angebote
auszuwählen. Gegenüber dem Januar 2008, als der Cyberfahnder fast 10.000
Besucher hatte, haben im August 2008 "nur" halb so viele Nutzer fast
genau so viele Seiten aufgerufen. Das zeigt einen positiven Trend zur
intensiven Nutzung. Gut so.
Die Übersichtsseiten zu den Hauptthemen werden dazu jedoch (etwas)
weniger verwendet (siehe Tabelle). Die "Renner" sind nämlich die
Meldungen und das im Juli eingeführte Lexikon (
Informationen).
|
Die
Lexikonseiten wurden 2.541 Mal aufgerufen und ganz überwiegend
über die Buchstabenauswahl auf der Startseite (2.333 Seitenaufrufe).
Diese Neuerung hat sich also bewährt. Gleichzeitig verstärkte sich
auch die Nutzung des
Index, der 1.281 Mal abgefordert wurde (Juli: 1.141). Die
Präsentation per Buchstabenleiste und die Querverweise zwischen
Index und Lexikon sind offenbar sinnvoll und werden genutzt.
Das gilt umso mehr für die
Meldungen. Sie wurden 4.872 Mal aufgerufen (3.412). Seit Juli 2008
hat jede Meldung eine eigene Seite. Sie wurden 2.585 Mal aufgerufen,
1.530 Meldungen aus dem Juli und 1.055 aus dem August. Das ist nicht
verwunderlich, weil im Verlauf des Monats die Zahl der
Vormonatsmeldungen zunächst überwiegt.
Mit 1.517 Aufrufen zeigen jedoch auch die älteren Meldungen (bis Juni
2008) eine große Attraktivität, davon am meisten die aus der
zweiten
Hälfte des Dezembers 2007 (145 Aufrufe). Eine Erklärung dafür habe
ich nicht.
|
 |
interessante Meldungen |
|
Es überrascht, dass die Meldungen, die sich mit den Neuerungen und
Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Cyberfahnder befassen, besonders
häufig aufgerufen werden. Im Juli führt der
Monatsrückblick auf den Juni (Tabelle oben) noch vor dem beworbenen Beitrag über
die
globalen
Sicherheitsbedrohungen (Länderberichte von McAfee). Die Positionen 4
und 5 betreffen wiederum Neuerungen im Cyberfahnder.
Am häufigsten im August wurde die Meldung zum Aufsatz über die
modulare
Cybercrime aufgerufen. Das verwundert hingegen nicht, weil für sie
bevorzugt geworben wurde. Der
Monatsrückblick auf den Juli (Tabelle unten) rangiert auf Platz 4.
|
Bevorzugte Themen lassen sich nicht erkennen. Die Spannbreite der
Themen, die die Meldungen ansprechen, wird von den Besuchern ohne
auffällige Abweichungen genutzt. Wie bei den Aufsätzen auch überwiegt
etwas das Thema Cybercrime und ihre Auswirkungen. Daneben scheinen die
berufspraktischen Themen einen besonderen Stellenwert zu haben.
Auch für den Cyberfahnder eher exotische Themen werden nachgefragt.
Im Juli waren das zum Beispiel die Meldungen über das
neue
Kilogramm (106) und über William Gibson (
Raubkopien sind ein Qualitätssiegel, 106), im August die Nachricht
über den
Linksruck bei Heise (44). Aber auch die monatlichen Meldungen über
die Domainzahlen stoßen regelmäßig auf Interesse:
Juli:
China
hat überholt (104)
August:
.net
verliert (45)
|
 |
T3 |
|
Der begehrteste Aufsatz ist mit 467 Aufrufen weiterhin der über das
Skimming
(
Auswertung). Zusammen mit den beiden nachgeordneten Seiten (
Urfassung,
Grafiken)
sind das 844 Aufrufe. Er erschien erstmals im Juli 2007 und erfuhr
seinerzeit 85 Aufrufe. Die meisten Zugriffe erfolgten im Januar (etwa 2.600).
Insgesamt wurde dieser Aufsatz rund 10.500 Mal aufgerufen. Der
und Google sei
Dank. Unter dem Suchwort "Skimming" erscheint der Cyberfahnder jetzt auf
Platz 18 der Trefferliste der Suchmaschine.
Mit beachtlichen 223 Aufrufen erscheinen in der
Monatsstatistik die animierten Grafiken zur Veranschaulichung des
Mobilfunks, der sich als einziger Aufsatz aus dem Themenbereich
Telekommunikation auf Rang 9 behauptet.
Die Auseinandersetzung mit den
Schurkenprovidern nimmt jetzt Platz 3 ein (200; Juli: 112). Es folgt
der Aufsatz über die
Botnetze
(147). Wegen der Aufsätze über die
modulare
Cybercrime (101, neu im August 2008) und die
Malware
(94, Mai 2008) hätte ich mehr Interesse erwartet. Wahrscheinlich werden
sie, wie der Aufsatz über die
Bombenbauanleitungen (124, Rang 10), immer 'mal wieder in den T3
erscheinen.
|
Recht erfolglos blieb der reich bebilderte Beitrag über die
Grafiken
und Animationen im Cyberfahnder (26); unverdient, wie ich meine.
Im Ergebnis ist zu Klagen kein Anlass. 6.726 Seiten aus den Aufsätzen
im Cyberfahnder wurden im August aufgerufen (Juli: 6.286). Trotz der
steigenden Attraktivität der Meldungen führen die Aufsätze noch immer im
Verhältnis von 1,38/1 (Aufsätze/Meldungen; Juli: 1,84/1).
Ein richtiges Desinteresse ist bei keinem Aufsatz zu bemerken. Auch
die Auseinandersetzung mit der
Onlinedurchsuchung (8 Seiten, insg. 301 Aufrufe) und der dazu
ergangenen
Entscheidung des BVerfG (5 Seiten, insg. 195 Aufrufe) stoßen ebenso
auf ein ständiges Interesse wie das exotische Thema
OCR-B
(27). Selbst das Thema
Phishing
hält sich in den T3 (Rang 8, 128). Es umfasst 8 Seiten, die insgesamt
508 Mal aufgerufen wurden (Juli: 447).
Zum Schluss: Das
Impressum (180) und das
Gästebuch (436) sind weiterhin beliebt. Aber leider schreibt mir
keiner.
|
 |
Fazit |
|
In den Sommermonaten Juli und August ließen die Besucherzahlen nach. Im
Spitzenmonat Januar 2008 hatte der Cyberfahnder fast doppelt so viele
Besucher.
Das Besucherinteresse an der Webseite ist hingegen deutlich
gestiegen. Die durchschnittliche Zahl der aufgerufenen Seiten stieg im
August auf fast 5 Seiten. Die Attraktivität des
Index, des
Lexikons und der Übersichtseiten zeigt, dass die Besucher
vermehrt die Navigationseinrichtungen des Cyberfahnders nutzen.
Die meisten Anfragen aus einer geschlossenen Anwendergruppe stammen
aus dem niedersächsischen Landesnetz (9.357). Auch die Landesnetze aus
Nordrhein-Westfalen (2.491) und Sachsen (617) sind statistisch deutlich
erkennbar. Die meisten Besucher kommen jedoch aus dem Netz der Telekom
(27.141).
|
Der Zugang erfolgt weiterhin ganz überwiegend über Google. Der
Suchroboter dieser Suchmaschine rief alleine 1.906 Seiten auf.
Yahoo kommt auf klägliche 46 Zuleitungen.
Die recht stabile Attraktivität des Cyberfahnders ist erfreulich.
Tipps oder Zulieferungen bekomme ich hingegen kaum. Das ist schade.
|
 |
Anmerkungen |
|
(1)
Goethe, Götz von Berlichingen, Dritter Aufzug
|
|
 |
Cyberfahnder |
|
© Dieter Kochheim,
11.03.2018 |